Dabei hätten die zusätzlichen Erträge aber nicht zur Steigerung des Ergebnisses genutzt werden können, da die gestiegenen Treibstoffpreise das Ergebnis trotz Absicherungsgeschäfte stark belastet hätten, wie die Lufthansa-Tochter am Mittwoch mitteiltet. Der EBIT sank in den ersten sechs Monaten auf 262 (311) Mio CHF, 171 (193) Mio CHF davon wurden im zweiten Quartal erwirtschaftet.
Wirtschaftliches Umfeld bleibt schwierig
Swiss-CEO Christoph Franz rechnet auch in den kommenden Monaten mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. «Die rekordhohen Treibstoffpreise und die internationale Finanzkrise sind eine grosse Belastung, welche die ganze Branche vor besondere Herausforderungen stellt», wird Franz in der Mitteilung zitiert. Er sieht die Gesellschaft aber solide aufgestellt, um die Marktposition für die Zukunft abzusichern.
Hohe Treibstoffpreise belasten
Die hohen Treibstoffpreise stellen aber nach wie vor ein grosses Problem für die Swiss dar. Innert Jahresfrist habe sich der Rohölpreis mehr als verdoppelt und der Anteil der Kosten für Treibstoff betrage nun rund 30% der Gesamtkosten (2003: 12%) von Swiss, so die Mitteilung. Zwar profitiere Swiss noch stark vom Treibstoff-Sicherungsprogramm. Ab 2009 werde man aber zunehmend auch die heutigen Marktpreise zahlen müssen.
Kostenoptimierung
«Die jüngsten Rekordpreise für Flugtreibstoff werden mit einer zeitlichen Verzögerung auf unsere Kosten wirken», so Swiss Finanzchef Marcel Klaus. Deshalb werde die Swiss ihre Prozesse optimieren und die Kostenstruktur weiter verbessern. Die Belastung aus den höheren Treibstoffkosten könne aber nicht von den Fluggesellschaften alleine getragen werden. «Wir werden deshalb das Gespräch mit unseren Lieferanten suchen müssen, um die notwendigen Einsparungen zu realisieren», so Klaus weiter. (awp/mc/ps/14)