Swiss stünde ohne Lufthansa viel weniger gut da
«Mit Blick auf den Strafprozess gegen Organe der SAirGroup und die laufenden Zivilprozesse kommt dies nicht in Frage. Der Name ist nicht nur positiv besetzt. Swissair steht zurzeit für Vergangenheit, Swiss für Zukunft», sagte Franz.
Aufschwung deutlicher als erwartet
Der jetzige Aufschwung nach den Jahren der Krise sei deutlicher als erwartet. «Die Geschwindigkeit, mit der das Pendel in die positive Richtung ausgeschlagen hat, ist auch für uns eher überraschend», sagte Franz.
Ergebnisse aufgrund der Synergien mit Lufthansa
Die heutigen Ergebnisse seien zu einem ganz erheblichen Teil auf die Synergien mit der Lufthansa zurückzuführen. «Ich sage zum jetzigen Zeitpunkt nicht, dass wir nicht in der Lage gewesen wären, aus eigener Kraft eine schwarze Null zu erreichen», sagte Franz. Aber eine Stabilität und Ertragsstärke wie jetzt ‹hätten wir aus eigener Kraft sicher nicht in diesem Ausmass erreichen können›.
Franz gegen die Verscherbelungs-Kritik
Bei der Übernahme durch die Deutschen vor zwei Jahren sei es den Swiss-Aktionären um die langfristige Existenz des Flugdrehkreuzes Zürich gegangen und die Anbindung der Schweiz an wichtige Destinationen und nicht um die Maximierung des Verkaufspreises, sagte Franz auf die Kritik, die Schweizer Fluggesellschaft sei verscherbelt worden.
Von der Stabilität der Lufthansa profitiert
Die Swiss habe von der grösseren Stabilität der Lufthansa profitiert. «Deswegen gab es Vertragskonditionen, die wir sonst nicht bekommen hätten», sagte Franz. Ein Beispiel seien die die Flugzeugversicherungen, bei denen die Swiss gespart habe.
Erhebliche Mehrumsätze erwirtschaftet
Zudem habe die Swiss über den ergänzenden Verkauf erhebliche Mehrumsätze erwirtschaftet. «Natürlich war die Swiss am Heimmarkt immer stark, aber auf Drittmärkten sind wir ein kleiner Spieler. Da haben wir Zugang zu Kunden bekommen, die früher gar nie daran dachten, mit der Swiss zu fliegen», sagte Franz.
Beitritt zur Star Allianz
Mit dem Beitritt zur Star Allianz habe die Swiss ihr Netzwerk-Angebot über dasjenige der Lufthansa hinaus nochmals ausbauen können.
Erweiterung der Flotte
Sommerflugplan wird ausgebaut
Zudem werde der Sommerflugplan ausgebaut, teilte die Swiss mit. Ab Mitte Juli würden Los Angeles, Johannesburg, und Santiago de Chile täglich angeflogen. Die saudi-arabische Hauptstadt Riad werde mit einem zusätzlichen Wochenendflug bedient. (awp/mc/ab)