Nach einer genauen Analyse habe sich Swiss entschlossen, die Flugtauglichkeit derjenigen Piloten überprüfen zu lassen, die den Brief unterschrieben haben. Dies teilte die Fluggesellschaft am Montagabend mit. Swiss werde alles daran setzen, die Auswirkungen auf den Flugbetrieb so gering als möglich zu halten.
Disziplinarverfahren
Nach erfolgter positiver Beurteilung würden die Piloten wieder in den Flugdienst integriert. Gleichzeitig leitet Swiss gegen die betroffenen Piloten ein Disziplinarverfahren ein. Eine Delegation der Geschäftsleitung wird zudem mit den betroffenen Piloten den Dialog fortsetzen.
Zukunftsängste
Es habe sich um einen «Hilfeschrei ans Management» gehandelt, hatte Martin Gutknecht von der Gewerkschaft Swiss Pilots am Freitagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda gesagt. Die Ex-Crossair-Piloten wüssten immer noch nicht, wie es in Basel weiterginge. Solche Zukunftsängste wirkten sehr belastend.
Keine Probleme
Im Normalfall seien keine Probleme im Flugbetrieb zu erwarten. Bei einem Notfall, wie etwa einem Triebwerksbrand, könnten die Piloten unter Umständen aber nicht mehr adäquat reagieren. Swiss operiert ab Basel gegenwärtig eine Flotte von sieben Saab 2000 und beschäftigt dafür 72 Piloten. In Zürich und Genf werden keine Saab 2000 Flugzeuge eingesetzt.