Wie die Swiss am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erklärte, haben Reisebüros künftig die Wahl, einen entsprechenden Vertrag zu unterzeichnen und damit gegen ein Entgeld von 8 CHF pro Strecke Zugang zu den günstigsten Tarifen zu bekommen.
Agenten-Onlineportal
Als Alternative steht den Reisebüros ein Agenten-Onlineportal zur Verfügung, das nichts kostet, aber nicht die gleichen umfangreichen Dienstleitungen anbiete. Entscheidet sich das Reisebüro weder für den Vertrag noch für das Portal, hat es ab Oktober nur noch Zugang zu jenen Preisen, die mindestens 50 CHF über den günstigsten Tickets liegen.
Reorganisation der Distribution
Die Reorganisation ihrer Distribution hatte die Swiss nur den Branchenteilnehmern und einigen Fachmedien dargelegt, da es sich «eigentlich um eine interne Diskussion» handle. Auch die deutsche Lufthansa, zu deren Konzern die Swiss gehört, verlangt von den Reisebüros für günstige Tarife 4,90 EUR pro Strecke. Damit sollen die Vertriebskosten jährlich um 40 Mio EUR gesenkt werden. (awp/mc/gh)