Swiss: Verkaufssperre für Aktien verlängert


Die meisten Aktionäre der Swiss behalten ihre Aktien an der Airline mindestens noch ein weiteres Jahr. Sie haben der Verlängerung des Verkaufssperre für Swiss-Titel zum zweiten Mal zugestimmt.


Swiss-CEO Christoph Franz.
In den vergangenen Tagen hätten Hauptaktionäre, die 86 Prozent der Aktien vertreten, den Aktionärbindungsvertrag verlängert, teilte die Swiss mit. Davor waren 90,8 Prozent der Titel der Verkaufssperre unterlegen. Wer der Verlängerung des Vertrags zugestimmt habe und wer nicht, wollte ein Swiss-Sprecher nicht bekannt geben. Die Swiss bleibe aber bei der öffentlichen Hand und bei der Schweizer Privatwirtschaft fest verankert.

Bereit für weitere Entwicklung
Für die Swiss sei es wertvoll, wenn sie im Aktionariat keine grossen Veränderungen zu erwarten habe, sagte der Sprecher. Dies umso mehr, da sich die defizitäre Airline in einer Phase des Turnarounds befinde. Die Swiss könne nun die weitere Entwicklung in Angriff nehmen. Die Gefahr, dass eine Verkaufswelle den Aktienkurs in die Tiefe stürzt, konnte gebannt werden.

Kein Verkauf der Aktienpakete
Das Abkommen mit den Hauptaktionären wurde bis zum 31. August 2005 verlängert, weil bis dann das Ergebnis zum Jahr 2004 und der Halbjahresabschluss 2005 vorliegen sollte. Im Abkommen verpflichten sich die Grossaktionäre, auf einen Verkauf ihrer Aktienpakete zu verzichten. Der Vertrag war bereits Ende 2002 ein erstes Mal bis zum August 2004 verlängert worden. Finanzminister Hans-Rudolf Merz hatte sich in den letzten Wochen für eine weitere Verlängerung um ein Jahr ausgesprochen.

Bund und Kanton grösste Aktionäre
Der Bund hält 20,4 Prozent der Swiss-Aktien. Auch der Kanton Zürich, mit einem Anteil von 10,2 Prozent zweitgrösster Aktionär, hatte Anfang Monat die Bereitschaft zu einer Verlängerung signalisiert, falls die anderen Aktionäre mitziehen. Zu den Grossaktionären gehören auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie weitere Schweizer Grossunternehmen. (AWP/scc/pag)

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