Swiss-Verlust kleiner als befürchtet


Trotz der momentan schwierigen Lage ist die Verlustsituation der Swiss offenbar nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Der Verlust aus dem ersten Quartal 2003 liegt laut Konzernchef Dosé nicht wie berichtet bei 300 Mio., sondern unter 250 Mio. Franken.


(keystone)
Für das zweite Quartal rechne die Swiss mit einem verbesserten Betriebsergebnis. Die im Winter eingeleiteten Programme zur Kostensenkung würden zu greifen beginnen sagte Dosé der «NZZ am Sonntag». Zudem werde sich nach dem Ende des Irak-Krieges der Flugverkehr spürbar erholen. PR-Aktion in den Sonntagszeitungen
Zusätzlich liessen sich Verwaltungsrat und Konzernleitung der Swiss etwas Ungewöhnliches eingallen. In ganzseitigen Anzeigen in der Sonntagspresse verkünden sie: «Wir müssen profitabel sein, denn es gibt keine Alternative zur Swiss». «Wir möchten Sie aus erster Hand über den Zustand und die Ziele der Swiss orientieren», heisst es zur Einleitung der ganzeitigen Anzeigen, die von Verwaltungsratspräsident Pieter Bouw und Konzernchef André Dosé unterzeichnet sind. SARS schlimmer als Irak-Krieg
Eine weltweit schwache Konjunktur, der Irak-Krieg und die Lungenkrankheit SARS hätten die gesamte Airline-Industrie – und mit ihr auch die Swiss – in die schwerste Krise ihrer Geschichte gestürzt, heisst es weiter in den Inseraten. Beim Umfeld für die Swiss – und auch für die andern Fluggesellschaften – halten sie fest, dass die Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS bedeutend grösser seien als jene des Irak-Krieges. Alle sonst sehr profitablen Flüge in die kritischen Zonen hätten einen plötzlichen und massiven Rückgang hinnehmen müssen: Bangkok/Singapur minus 76 Prozent, Hongkong minus 49 Prozent, Tokio minus 44 Prozent und Peking minus 46 Prozent. (sda/scc/pag)





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