Swiss: Weisses Kreuz auf tiefrotem Abschluss – 1 Milliarde Verlust
Die nationale Airline Swiss flog 2002 einen Verlust von 980 Millionen Franken ein, wie das Unternehmen überraschend mitteilte. Der konsolidierte Umsatz beträgt 4,278 Milliarden Franken.
Riesenverlust eingeflogen: Die Swiss ist noch lange nicht über dem Berg. (keystone)
Das Resultat werde durch einmalige Sonderaufwendungen von 322 Millionen Franken negativ beeinflusst. Der Verlust ohne Einmaleffekte beläuft sich den Angaben zufolge auf 658 Millionen Franken. Die Sonderabschreibungen stünden in Zusammenhang mit der Erweiterung des Unterehmens von einer Regional- zu einer Interkontinental-Airline und Aufbaukosten für die Etablierung der Marke «SWISS». Hinzu gekommen seien Wertberichtigungen des Flugzeugparks sowie in Zusammenhang mit der Nachlassstundung der SAirGroup.
Eigenkapitalquote von 36,6 Prozent
Der Betriebsverlust (EBIT) beläuft sich auf 909 Milllionen Franken. Dieses Ergebnis sei durch verschiedene einmalige Sonderaufwendungen beeinträchtigt worden. So hätten die einmaligen Aufbaukosten für die neue Airline rund 180 Millionen Franken betragen. Die Bilanzsumme beläuft sich am Jahresende auf 4,668 Milliarden Franken.
Der Bestand an flüssigen Mitteln, Festgeldanlagen und festverzinslichen Wertschriften betrug am Jahresende 1,256 Milliarden Franken. Nach Verbuchung des Verlustes beträgt das Eigenkapital 1,709 Milliarden Franken, die Eigenkapitalquote beläuft sich somit auf noch 36,6 Prozent.Überraschende Vorpublikation
Den vollständigen Rechnungsabschluss publiziert Swiss am Dienstag in einer Woche (25. März). Ein Sprecher erläuterte zu der überraschenden Vorpublikation, die Zahlen hätten vorgelegen und die börsenkotierte SWISS komme ihrer Pflicht zur umgehenden Information der Öffentlichkeit nach. (afx/scc/bit)