Swiss wird Mitglied der Star Alliance

Das Direktorium der Star Alliance habe sich an seiner Konferenz in Japan einstimmig für die Aufnahme der Swiss ausgesprochen, teilte die Swiss am Donnerstag mit. Damit sei der Startschuss für den Beitritt der Swiss in das Luftfahrtbündnis mit den bisher weltweit 16 Mitgliedern gefallen.


«Der Beitritt zur Star Alliance ist ein Meilenstein für die Swiss und ihre Kunden», wird Swiss-Chef Christoph Franz in der Mitteilung zitiert. Profitieren könnten alle Kunden der Fluggesellschaften, welche in der Allianz zusammengeschlossen seien, hiess es weiter. Ihnen steht nach der Aufnahme der Swiss und der ebenfalls bestätigten South African Airways ein weltweites Netzwerk mit 846 Destinationen in 151 Ländern zur Verfügung. Vor allem in Europa und auf den internationalen Strecken zu Nord- und Südamerika, Afrika und Asien könne mit dem Beitritt der Swiss das Angebot erweitert werden, hiess es aus Sicht der Star Alliance.


Voraussetzungen erfüllen

Um der Allianz beitreten zu können, muss die Swiss noch gewisse Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören Anpassungen bei den Computersystemen, die Ausbildung der Mitarbeiter sowie die Information der Kunden. Diese Aufgaben will die Swiss innerhalb von zwölf Monaten erledigt haben. Parallel dazu werde die Integration der Swiss in die Lufthansa weiter gehen. Nach früheren Angaben soll die Schweizer Fluggesellschaft ab Herbst schrittweise in den Flugplan der Lufthansa integriert werden.

Swiss im Mittelfeld

Die Star Alliance wurde 1997 als erstes globales Luftfahrtbündnis gegründet. Flottenmässig die grösste Fluggesellschaft ist die US-amerikanische United, gefolgt von der Lufthansa und US Airways. Über hundert Flugzeuge haben weiter Air Canada, Scandinavian Airlines und die japanische ANA. Die Swiss reiht sich mit 80 Flugzeugen im Mittelfeld ein mit Gesellschaften wie der Thai, den Austrian Airlines, Singapore Airlines und der brasilianischen Varig.

Ein geplanter Beitritt der Swiss in die Allianz Oneworld war vor einem Jahr gescheitert. Die Schweizer Fluggesellschaft hatte sich mit Oneworld-Allianz-Führerin British Airways nicht über die Integration ihres Vielfliegerprogramms einigen können. (awp/mc/as)

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