Austrian Airlines-Chef Vagn Sörensen hätte keine Freude an einem Beitritt der Swiss zur Star Alliance. Für die AUA wäre ein Beitritt der Swiss negativ – und der Nutzen für die Star Alliance fraglich.
Keine Freude über einen allfälligen Swiss-Beitritt zur Star Alliance: Aua-Chef Vagn Sörensen. (pd)
«Auch andere europäische Mitglieder wären über einen Beitritt der Swiss in unsere Allianz nicht begeistert», erklärte Sörensen in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Tribune de Genève» (Samstagsausgabe). Die Schweizer Airline ist für Sörensen eine «zu grosse Airline ohne klar definierte Strategie».Swiss als «Lufthansa-Filiale»?
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS sieht dies anders. SAS ist von einem Swiss-Beitritt in die Star Alliance weniger erschrocken. Die Skandinavier sehen die Swiss vielmehr als eine Filiale der deutschen Lufthansa.
Gerüchte
Nachdem die Swiss der Oneworld – mit Allianzführer British Airways – nun doch nicht beitritt, kursieren wieder Gerüchte über die Möglichkeit eines Swiss-Beitritts zur Star Alliance mit der deutschen Lufthansa und der Austrian Airlines-Gruppe.«Tür zu, aber nicht zugesperrt»
«Die Türe ist zu, aber nicht zugesperrt», hatte Star Alliance-Chef Jaan Albrecht vor gut einem Monat beim Star Alliance-Treffen in Singapur erklärt. Da Beschlüsse zur Aufnahme neuer Mitglieder in die Star Alliance einstimmig fallen, müsste vor einer Entscheidung die Meinung der übrigen europäischen Mitglieder eingeholt werden.
Expansionskurs
Mit derzeit 15 Mitgliedern ist die Star Alliance die grösste der drei weltweiten Luftfahrtsallianzen. Mit rund 2300 Flugzeugen werden von 785 Flughäfen täglich mehr als 14´500 Flüge in 133 Länder angeboten, das sind 26,5 Prozent des weltweiten Angebotes.«Weisse Flecken» abdecken
In den nächsten Jahren möchte die Allianz die verbleibenden «weissen Flecken» auf der Weltkarte abdecken. Dazu zählen China, Russland und Afrika. Allerdings hat sich die russische Aeroflot derweil für einen Beitritt zum SkyTeam um Air France ausgesprochen. (scc/pds)