Swissair-Grounding: UBS-Ospel reicht den Schwarzen Peter an Corti weiter

«Der Zusammenbruch war gegen unsere eigenen Interessen», sagte Ospel in einem Interview mit dem «Blick», das am Samstag publiziert wurde. «Wir waren der grösste Kunde der Swissair und finanziell engagiert.»


«Viel riskiert und investiert»
Die UBS habe «viel riskiert und hunderte Millionen Franken in eine neue Lösung investiert, um zu retten, was zu retten war». Die Swissair war laut Ospel «eine Geldvernichtungsmaschine»: «Selten hat ein Unternehmen derart viel Geld in so kurzer Zeit vernichtet.» Dabei habe er den letzten Swissair-Chef Mario Corti bereits im Frühling 2001 darauf hingewiesen, dass die Swissair nur überleben könne, wenn eine tiefgreifende Sanierung durchgeführt werde, sagte Ospel. «Man hätte die Swissair retten können, nur die Sanierung erfolgte nicht.»


Grounding hätte vermieden werden können
Nach Ansicht von Ospel hätte auch das Grounding am 2. Oktober 2001 vermieden werden können: «Nur ein Teil der Flotte hätte stillgelegt werden müssen. Wir gingen davon aus, das Corti dies ankündigen würde, weil er ohnehin unrentable Linien hätte aufgeben müssen.» (awp/mc/gh)

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