In einer zweiten Klage tritt die SAirLines als Klägerin auf und fordert 3,65 Mrd CHF Schadenersatz, schreibt das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» am Mittwoch in einem vorab veröffentlichten Bericht. Angeklagt werden sollen 39 ehemalige Swissair-Topmanager und Verwaltungsräte sowie die Schweizerische Eidgenossenschaft und die Kantone Basel-Stadt, Genf, Zürich und die Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.
Zahlreiche Geschäftsvorgänge unter der Lupe
Laut «Bilanz» sollen verschiedene Geschäftsvorgänge auf «verantwortlichkeitsrelevantes Verhalten» hin untersucht werden. Dazu zählen laut Wüthrich die Beteiligung des Swissair-Konzerns an der LTU im Jahre 1998, die Beteiligung an den französischen Regionalfluggesellschaften Air Littoral und Air Liberté im Jahre 1999, die Umstrukturierung der Swissair-Gruppe im Jahre 2001, der Jahresabschluss 2000 sowie Zahlungen an Dritte ab Frühjahr 2001.
Prominente Angeklagte
Angeklagt werden sollen unter anderen Josef Ackermann, Philippe Bruggisser, Mario Corti, André Dosé, Jacqualyn Fouse, Hannes Goetz, Eric Honegger, Jeffrey Katz, Christoph Müller, Lukas Mühlemann, Paul Reutlinger, Thomas Schmidheiny, Georges Schorderet und Verena Spoerry. (awp/mc/pg)