Suters Abgang habe die Situation der Gruppe verschärft, sagte Corti. Der letzte Konzernchef der zusammengebrochenen SAirGroup wies darauf hin, dass Suter nicht etwa wie damals angegeben wegen Kompetenzfragen seinen Posten verliess, sondern auf Anraten seines Anwalts. Suter hatte die Leitung des Fluggeschäfts der SAirGroup nach der Entlassung Philippe Bruggissers lediglich 44 Tage inne. Der Rücktritt des Crossair-Gründers Suter war nach den Worten Cortis «ohne Vorwarnung» erfolgt.
Prangert auch Rücktritt des Verwaltungsratspräsidenten Honegger an
Bittere Klänge schlug Corti auch in Bezug auf den Rücktritt Eric Honeggers als Verwaltungsratspräsident an. Honegger, zum Jahresbeginn die Leitung des Konzerns interimistisch übernommen hatte, kündigte nur wenige Tage nach dem Abgang Suters seinen eigenen Rücktritt an.Er sei immer davon ausgegangen, dass Honegger im Verwaltungsrat verbleiben würde. Zum gleichen Zeitpunkt hatten die anderen Verwaltungsräte den Rücktritt bekannt gegeben. Damit sei klar geworden, dass er der einzige verbleibende Verwaltungsrat sei, sagte Corti. «Das waren – abgesehen vom Grounding – die verrücktesten Tage meines Lebens» sagte Corti zum Zeitpunkt, als er von den Umwälzungen bei der kriselnden SAir erfuhr. (awp/mc/ar)