Swisscable: Fernsehen wird durch Digitalisierung teurer

Dennoch wollen die Kabelnetzbetreiber die Digitalisierung vorantreiben. «Wir wollen mehr Programme verbreiten, sonst sind wir nicht mehr konkurrenzfähig, sagte die Geschäftsführerin des Verbandes der TV- Kabelnetzbetreiber Swisscable, Claudia Bolla-Vincenz, eine Woche nach dem Start des Swisscom-Fernsehens «Bluewin TV» vor den Medien in Bern.  Deshalb trieben die Kabelnetzbetreiber die Digitalisierung des Fernsehens voran, weil auf dem analogen Netz keine freien Kanäle mehr verfügbar seien.


In wenigen Jahren nur noch ein eingeschränktes Basisangebot
Aus diesem Grunde würden noch mehr Sender aus dem herkömmlichen Programmangebot genommen und ins Digital-TV verschoben, sagte Swisscable-Präsident Hajo Leutenegger am Dienstag anlässlich der Tagung der Kabelnetzbranche: «Wir müssen davon ausgehen, dass in wenigen Jahren nur noch ein eingeschränktes Basisangebot vorhanden sein wird.»


Grössere Vielfalt im digitalen Bereich
Auf der anderen Seite werde das digitale Angebot ausgebaut. Aber die grössere Vielfalt im digitalen Bereich hat seinen Preis. Digitales Fernsehen koste mehr als analoges TV. Denn die TV-Sender suchten nach neuen Einnahmenquellen, da die Werbegelder durch die zunehmende Verbreitung von Aufnahmegeräten schrumpften. (awp/mc/gh)

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