Die verwalteten Vermögen gingen im Gesamtjahr – trotz massiven Einbrüchen an den Börsen und Kapitalmärkten – lediglich um 2,9% auf 57,4 Mrd CHF zurück. Seit Anfang 2009 resultierte gar ein Anstieg der Vermögen um 5,7%.
Anlagefonds und BVG 3-Anlagegruppen haben sich bewährt
Die Anlagefonds und BVG 3-Anlagegruppen von Swisscanto hätten sich in einem von enormen Verwerfungen und grosser Verunsicherung geprägten Marktumfeld bei privaten Anlegern als zuverlässige und leistungsstarke Produkte bewährt, heisst es weiter. Den Swisscanto Retailfonds sowie den BVG 3-Produkten flossen über das letzte Geschäftsjahr Neugelder im Umfang von 1,8 Mrd CHF zu.
Negative Marktperformance teilweise kompensiert
Somit konnte die negative Marktperformance zum Teil kompensiert werden. Mit einer Volumenabnahme von 2,4% habe Swisscanto im Vergleich zum Fondsmarkt Schweiz (-11%) gemäss Marktstatistik von Lipper deutlich besser abgeschnitten und konnte den Marktanteil bei den Fonds auf 8,5 (VJ 7,8)% ausbauen. Den institutionellen Kollektivanlagen von Swisscanto sind Neugelder von 0,7 Mrd CHF zugeflossen. Dabei habe die Gruppe bei den institutionellen Mandaten von der aufgrund der Finanzkrise grösseren Nachfrage nach passiven Produkten mit Staatsanleihen-Charakter profitiert.
Zweitgrösste Anlagestiftung der Schweiz
Das Gesamtvermögen der Swisscanto Anlagestiftung und der Swisscanto Anlagestiftung Avant verminderte sich kursbedingt innert Jahresfrist jedoch um 2,7% auf 14,9 Mrd CHF. Mit einem nochmals auf 21,4% gestiegenen Marktanteil festigte Swisscanto sich als zweitgrösste Anlagestiftung der Schweiz.
Das Geschäftsmodell der Gruppe habe sich auch in der Finanzkrise bewährt. Auf Investment Banking-Aktivitäten und kurzfristige und schädliche Vergütungspraktiken seien Interessenskonflikte und schwer kontrollierbare Risiken vermieden worden. Es mussten keine Fonds aufgrund illiquider oder nicht werthaltiger Anlagen suspendiert oder geschlossen werden. (awp/mc/pg/16)