Swisscom bewirbt sich für Grundversorgung 2008 – Sunrise verzichtet

Die heutige Grundversorgungskonzession läuft Ende Jahr ab. Bis zum 1. Februar 2007 hatte die Swisscom-Konkurrenz Zeit, sich für die Grundversorgungskonzession zu bewerben. Swisscom habe bisher als einziges Unternehmen eine Bewerbung eingereicht, teilte das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) am Donnerstag mit. Obwohl die Bewerbungsfrist erst um Mitternacht abläuft, geht das BAKOM davon aus, dass dies die einzige Offerte bleibt. Es wird die Bewerbung prüfen, die ComCom spätestens Ende Juni entscheiden.

Bewerbung sei selbstverständlich
Für die Swisscom sei die Bewerbung selbstverständlich, teilte die ehemalige Monopolistin am Donnerstag mit. Die nötigen Investitionen würden aus eigenen Mitteln finanziert. Swisscom verzichtet zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf eine finanzielle Unterstützung, wie sie in der Grundversorgungskonzeption vorgesehen wäre.

Sunrise: Chancen gering
Sunrise ihrerseits hat sich «nach eingehender Analyse entschieden, sich nicht an der Ausschreibung zu beteiligen», wie die Telekommunikationsanbieterin in einer Mitteilung schreibt. Sunrise erachte die Chancen, die Ausschreibung zu gewinnen, als gering. Zudem konzentriere sich das Unternehmen dieses Jahr auf die Öffnung der letzten Meile, die in den nächsten Monaten Tatsache wird und den Einsatz bedeutender Ressourcen bedingt. Für die nächste Periode werde man die Frage der Bewerbung erneut prüfen.

Bundesrat: Grundversorgung definiert
Der Bundesrat hat die Grundversorgung definiert. Er verlangt das Angebot eines Breitband-Internetzugangs, Zusatzdienste für Behinderte und die Pflicht, eine bestimmte Zahl von Telefonkabinen bereitzustellen. Gestrichen wurden der Verzeichnisauskunftsdienst, die Anrufumleitung und der Gebührennachweis. (awp/mc/ar)

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