«Die mangelnde Transparenz ist frustrierend», so der Firmenchef. Im Gegensatz zu den vorherigen beiden Lancierungen von iPhones habe die Swisscom auch keine Vorreservierungen entgegennehmen können. «Das kann optimiert werden», so Schloter. Auch ein sehr erfolgreiches Unternehmen müsse sich überlegen, wie die Markteinführung eines neuesten Geräts optimal gestaltet werden könne.
Fastweb am Herbst mit neuem Chef?
Veränderungen im Chefsessel dürfte es beim Blauen Riesen in nächster Zeit nicht geben. «Mich fordert der Job nach wie vor heraus», so Schloter. Die Spannung sei immer noch da und er habe keine speziellen Pläne. «Wenn es geht, möchte ich die Herausforderungen der Swisscom noch einige Jahre begleiten.» Die Rolle des CEO bei Fastweb will der Swisscom-Chef abgeben, wenn das frühere Management wieder im Amt ist. Dies könnte im Herbst soweit sein, wie er bereits am Mittwoch anlässlich der Vorlage von Halbjahreszahlen erklärt hatte. Fastweb stehe nicht zum Verkauf, hiess es ausserdem.
Absage an Kooperationen bei Mobilfunkstandard LTE
Nach Vorverträgen mit verschiedenen Städten für den Bau des Glasfasernetzes will die Swisscom laut CEO definitive Vereinbarungen «in den nächsten zwei Monaten» abschliessen. Diese sollen der Wettbewerbskommission (Weko) vorgelegt werden, um sicher zu sein, dass die Verträge den Wettbewerbsregeln entsprechen. Kooperationen beim neuen Mobilfunkstandard LTE mit anderen Anbietern erteilte der Swisscom-Chef hingegen eine Absage. Es würden bei einem einzigen Netz nicht weniger Antennen benötigt, dies sei vielmehr von der nötigen Kapazität abhängig. «Ein gemeinsames Netz führt höchstens zu einem geringeren Bedarf in der Startphase, wenn die Kapazität noch nicht ausgelastet ist.» Später sei dies nicht mehr der Fall und es fehle ein entscheidendes Wettbewerbselement. (awp/mc/ps/03)