Swisscom: Cesky-Kauf soll Ausschüttungen nicht beeinflussen

Die Swisscom werde die überschüssigen freien Mittel im laufenden Jahr wie versprochen an die Aktionäre zurückführen, sagte Konzernchef Jens Alder in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» (Ausgabe 05.02.). Eine allfällige Übernahme von Cesky beeinflusse dieses Vorhaben nicht.

3 Mrd CHF über Dividende

Die Swisscom-Aktionäre erhalten voraussichtlich rund 3 Mrd CHF über eine Dividende und einen weiteren Rückkauf eigener Aktien, wie Alder sagte.

Eine Nettoverschuldung von bis zu 10 Mrd

Alder bestätigte, dass sich die Swisscom eine Nettoverschuldung von bis zu 10 Mrd. Fr. leisten könnte: «Das wäre gut verkraftbar.» Für den Kauf des Cesky-Anteils müsste das Verschuldungspotenzial aber nicht voll ausgeschöpft werden.

Keine Angaben zur Höhe der Offerte
Zur Höhe der Swisscom-Offerte schwieg sich Alder weiter aus. Der zum Verkauf stehende Staatsanteil von 51,1 Prozent wird auf einen Wert von rund 3 Mrd USD geschätzt. Die Frist zur Einreichung einer Offerte war am Donnerstag abgelaufen.

Europäische Telekomkonzerne und Investmentkonsortien im Rennen
Gemäss tschechischen Medienberichten sind fünf europäische Telekomkonzerne und drei Investmentkonsortien im Rennen. Die Regierung in Prag will am Montag über das weitere Vorgehen bei der Privatisierung von Cesky Telecom informieren. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar