Konkret geht es um Festnetzanschlüsse, bei denen die Kunden mit Swisscom-Konkurrenten wie beispielsweise Sunrise oder VTX telefonieren und die monatlichen Anschlussgebühren von 25,25 CHF nicht mehr der Swisscom, sondern direkt den Konkurrenten bezahlen. Diese Kunden erhalten damit nur noch eine einzige Rechnung für Gespräche und monatliche Grundgebühr.
Sunrise-Klage erfolgreich
Sunrise hatte nun im vergangenen August Klage gegen die Swisscom bei der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) eingereicht, weil sie ihrer Ansicht nach von den 25,25 CHF zu viel Geld an die Swisscom weiterleiten müsse. Die verbliebene Marge von 2% auf den Endkundenpreisen reiche nicht, um die Kosten für die Rechnungsstellung zu decken. Von den 25,25 CHF blieben Sunrise nur 47 Rappen. «Damit verlieren wir Geld», sagt Sunrise-Sprecher Dominique Reber.
Swisscom-Konkurrenten können 1,63 Franken pro Monat behalten
Das hat die ComCom mit ihrem Entscheid vom 23. Dezember 2008 geändert, der erst am Donnerstag veröffentlicht wurde. Sie verordnet der Swisscom eine Preissenkung. Damit können die Konkurrenten 1,63 CHF pro Monat behalten. Im vergangenen Oktober hatte die Swisscom 119’000 solcher Anschlüsse. Die Marktführerin rechnet gemäss Sprecher Carsten Roetz damit, rund 1 Mio CHF zurückzahlen zu müssen. «Wir werden den Entscheid nicht anfechten», sagte Roetz. (awp/mc/pg/32)