Swisscom: Deiss für Privatsierung und skeptisch gegenüber Volksaktie

Die vom Bundesrat vorgeschlagene Ausgabe von Volksaktien hält er indessen für unnötig. Die Volksaktie sei noch nicht beschlossen und nur eine Option, sagte Joseph Deiss in einem am Freitag publizierten Interview mit der «Basler Zeitung».


Swisscom ist Teil des Vermögens der Eidgenossenschaft
Zur Volksaktie äusserte er sich skeptisch: Die Swisscom sei schon Teil des Vermögens der Eidgenossenschaft. Es sei darum nicht nötig, dieses Vermögen zu verteilen, nur damit sich jeder Bürger als Eigentümer betrachten könne. Verkaufe der Bund seinen Mehrheitsanteil an der Swisscom, müsse er den Erlös zur Finanzierung seiner Ausgaben verwenden. Das entlaste die Steuerzahler letzten Endes auch.


Gute Rahmenbedingungen sind nötig
Um im Wettbewerb zu bestehen, brauche die Swisscom gute Rahmenbedingungen. Wolle sie international auftreten, müsse sie dies in voller Eigenverantwortung tun können, begründete Deiss sein Eintreten für die Privatisierung.


Nur Probleme
Ängste um die Grundversorgung – auch jene seiner Partei – könne er zwar nachvollziehen. «Aber wenn wir es verpassen, der Swisscom die nötige Handlungsfreiheit zu geben, indem wir die Aktienmehrheit behalten, machen wir ihr nur Probleme.» (awp/mc/ab)

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