Der Nettoumsatz stieg von Januar bis Dezember 2008 um 19% auf 1’708,1 (VJ 1’433,2) Mio EUR. Besonders stark war das vierte Quartal mit einem Plus von 21% auf 467 Mio EUR. Der EBITDA verbesserte sich 2008 um 18% auf 640,0 (544,4) Mio EUR und der industrielle EBITDA (ohne Sondereffekte) um 26% auf 518 (410) Mio EUR, wie Fastweb am Donnerstag mitteilte.
Reingewinn von 6,1 Millionen Euro
Der EBIT kletterte um 37% auf 134,3 (98,3) Mio EUR. Das Finanzergebnis betrug -86,3 (-67,5) Mio EUR. Unter dem Strich resultierte ein Nettogewinn von 6,1 Mio EUR nach einem Vorjahresverlust von 124,7 Mio EUR. Die Nettoverschuldung per Ende 2008 belief sich auf 1’457,3 (Ende 2007: 1’265,4) Mio EUR. Fastweb erzielte erstmals einen positiven Free Cashflow von 55,1 (-128,2) Mio EUR.
Geschäftskundensegment legt deutlich zu
Besonders das Geschäftskundensegment habe sich positiv entwickelt, hiess es weiter. Dort verbesserten sich die Umsätze um 41% auf 671 Mio EUR. Grund seien öffentliche Aufträge, Neukunden und die Erneuerung auslaufender Verträge. Im Privatkundensegment erhöhte der Telekomkonzern die Umsätze um 11% auf 808 Mio EUR. Der KMU-Bereich erzielte einen Umsatz von 229 Mio EUR etwa auf Vorjahresniveau.
17 Prozent mehr Kunden
Ingesamt verzeichnete Fastweb per Ende Dezember 1’483’000 Kunden, ein Netto-Anstieg um 17% gegenüber 2007 (1’263’000). Bei Breitbandanschlüssen entschieden sich 19% der neuen Teilnehmer für das Unternehmen nach 17% im Vorjahr. Das im September 2008 lancierte Mobilfunk-Angebot für Festnetz-Kunden generierte bis Ende Jahr rund 30’000 Verträge.
2009: Umsatzsteigerung von 5 Prozent erwatet
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2009 erklärte der Telekomanbieter, den Umsatz um 5% und den EBITDA um 8% verbessern zu wollen. Wie aus den Präsentationsunterlagen für eine Analysten-Telefonkonferenz hervorgeht, wären dies rund 1’800 Mio EUR für den Umsatz sowie rund 560 Mio EUR für den industriellen EBITDA.
Swisscom hält 82 Prozent an Fastweb
Es soll ferner ein positiver Cashflow resultieren, auch erwartet Fastweb ein positives Ergebnis. Diese Annahmen gelten mit Vorbehalt, da ein Entscheid der italienischen Regulierungsbehörde AGCom zu einer möglichen Revision der Entbündelungskosten im Telekommarkt noch aussteht. Swisscom ist zu 82% an Fastweb beteiligt. Der italienische Konzern ist nach eigenen Angaben zweitgrösster Anbieter im Festnetzbereich nach Telecom Italia. (awp/mc/ps/15)