Swisscom GV: Auf Wachstumsmöglichkeiten in der Schweiz ausgerichtet

Es bestünden Möglichkeiten, auf dem Schweizer Markt neue Wachstumsmöglichkeiten zu erzielen, sagte der neue Swisscom-Konzernchef Carsten Schloter am Dienstag an der Generalversammlung des Telekomkonzerns. Swisscom sei zu entsprechenden Investitionen bereit. Swisscom wolle das traditionelle Kerngeschäft stärken und erweitern und Expansionsprojekte in neue Märkte vorantreiben, sagte Schloter. Dabei sollen die Schweizerischen Geschäftseinheiten enger zusammenarbeiten. Mit Wachstumsdiensten habe die Swisscom im vergangenen Jahr die Einbussen durch Preissenkungen im Festnetz kompensieren können.


Loslösung vom Staat als Mehrheitsaktionär
Ex-Konzernchef Jens Alder, der im Zusammenhang mit dem vom Bundesrat aufgezwungenen Strategiewechsel im Januar zurückgetreten war, befand sich am Dienstag im Publikum. Der abtretende Verwaltungsratspräsident Markus Rauh sagte, dass der Verwaltungsrat Alders Weggang sehr bedaure. Rauh machte sich zuvor für die Loslösung vom Staat als Mehrheitsaktionär stark: Die Vollprivatisierung der Swisscom sei in jedem Fall das Fernziel, sagte Rauh vor den Aktionären. Falls dies nicht möglich sein sollte, sei eine Abgabe der Aktienmehrheit ein Schritt in die richtige Richtung.


Bund hat profitiert
Der Bund hat von seiner Mehrheitsbeteiligung am Telekomkonzern Swisscom profitiert. Seit dessen Börsengang im Oktober 1998 sind 9,9 Mrd CHF in die Bundeskasse geflossen. Nach Berücksichtigung der Gesamtausschüttung von 3,15 Mrd CHF in diesem Jahr schüttete Swisscom seit dem Börsengang mehr als 19 Mrd CHF an die Aktionäre aus. (awp/mc/gh)

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