Swisscom mit ComCom-Entscheid nicht zufrieden – Weiterzug wird geprüft

Der Wettbewerb im Breitbandmarkt spiele, teilte die Swisscom am Donnerstag mit. Der grösste Schweizer Telekomkonzern habe keine marktberrschende Stellung. Deshalb habe die Swisscom den Konkurrenten auch kein Angebot für den Zugang zum schnellen Datennetz gemacht. Denn die Swisscom könne sich im Wiederverkaufsmarkt nicht unabhängig von den TV-Kabelnetzbetreibern bewegen. Wenn diese bei ihren Breitbandangeboten etwa die Geschwindigkeit erhöhten oder die Preise senkten, wirke sich das auch die Wiederverkaufsangebote der Swisscom aus.


Swisscom «marktbeherrschend»
Zudem bezeichne die Wettbewerbskommission (Weko) die Swisscom als «marktbeherrschend», weil nur die Swisscom, nicht aber die meisten Kabelnetzbetreiber Angebote an die Konkurrenz zum Wiederverkauf des Breitbandinternets unterbreiteten, hiess es. «Dafür darf die Swisscom nicht bestraft werden. Die Kabelnetzbetreiber können selber seit Jahren Wiederverkaufsangebote machen», schreibt der grösste Schweizer Telekomkonzern.


ComCom-Verfügung analysieren
Die Swisscom werde die ComCom-Verfügung analysieren und dann über einen Rekurs vor Bundesverwaltungsgericht entscheiden, sagte Sprecher Sepp Huber. Dafür habe man 30 Tage Zeit. Während der Dauer des Verfahrens müsse die Swisscom der Konkurrenz den Zugang zu den eigenen Breitbandanlagen nicht anbieten. (awp/mc/gh)

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