Die Segmente Grossunternehmen und Wholesale steigerten die Verkäufe. Swisscom rapportiert seit diesem Jahr neu nach Kundensegmenten. Mit Ausnahme von Wholesale verzeichneten alle Schweizer Segmente auch einen rückläufigen EBITDA. Dieser kam mit 953 Mio CHF um 1,3% unter dem Vorjahr zu liegen. Dank tieferer Abschreibungen resultierte ein um 3,2% höherer EBIT Schweiz von 702 Mio CHF, wie dem Quartalsbericht zu entnehmen ist.
Tiefere Preise drücken auf EBITDA-Marge
Im Segment Privatkunden sank der Umsatz mit Dritten um 1,0% auf 1’164 Mio CHF. Dies sei vor allem durch den Rückgang der analogen und digitalen Anschlüsse sowie in tieferen Verkehrsumsätzen aufgrund von Preissenkungen und des Konkurrenzkampfes mit Kabelnetzbetreibern begründet. Die Kundenzunahme, das Wachstum von neuen Datendiensten bei Mobilfunk-Teilnehmer sowie die Zunahme der Breitbandanschlüsse und des TV-Angebots vermochten diese Umsatzrückgänge indes grösstenteils zu kompensieren, so die Swisscom. Der Segment-EBITDA reduzierte sich um 1,8% auf 747 Mio CHF. Die Marge verringerte sich zur Hauptsache als Folge der tieferen Preise auf 59,2% von 60,1%.
KMU-Drittumsatz leicht verringert
Der Drittumsatz mit Kleinen und Mittleren Kunden verringerte sich um 1,8% auf 266 Mio CHF. Begründet wird das Minus vor allem mit abnehmenden Volumen sowie günstigeren Tarifen im Festnetzverkehr, welches durch das Wachstum der Mobilfunk-Teilnehmer, die neuen Datendienste sowie die Breitbandanschlüsse nicht vollumfänglich kompensiert werden konnte.
Rentables Segment Wholesale
Im Segment Grosskunden, das auf Kommunikations-Gesamtlösungen ausgerichtet ist, stieg der Umsatz um 2,2% auf 410 Mio CHF. Der Anstieg sei eine Folge der Zunahme des Teilnehmerbestands für Mobile (+19,2%) sowie der guten Entwicklung im Projekt und Outsourcing-Geschäft. Als Folge von Änderungen in der Ausrichtung des Produkteportfolios nahm der Betriebsaufwand um 5,5% auf 232 Mio CHF zu, was zu einem um 3,6% tieferen Segmentergebnis (EBITDA) 217 Mio CHF führte. Als einziges Segment erzielte Wholesale dank tieferer Kosten einen verbesserten EBITDA. Dieser erhöhte sich um 3,6% auf 143 Mio CHF.
Mehr Drittkunden bei Swisscom IT Services
In den im Konzernabschluss neben dem Schweizgeschäft und Fastweb separat ausgewiesenen übrigen operativen Segmenten verminderte sich der Nettoumsatz im ersten Quartal um 10,8% auf 438 Mio CHF. Vom Rückgang sind 57 Mio CHF auf den Verkauf der Konzerngesellschaften Antenna Hungária und des Kartengeschäftes von Accarda zurückzuführen. Dem steht eine Zunahme des Umsatz mit Drittkunden um 8,9% auf 110 Mio CHF bei Swisscom IT Services gegenüber. (awp/mc/ps)