Swisscom senkt Datengebühren mit iPhone-Start

Je nach Abonnementtyp kostet Apples Kultgerät mit 8 Gigabyte Speicher zwischen 99 und 249 CHF, wie die Swisscom am Dienstag bekannt gab. Dann muss man sich aber für zwei Jahre als Kunde an den grössten Mobilfunkanbieter des Landes binden. Das günstigste Abo, mit dem das iPhone erhältlich ist, schlägt dabei monatlich mit 25 CHF zu Buche. Das ist zwar mehr als doppelt so teuer als das derzeit billigste Swisscom-Abo für Wenigtelefonierer (12 CHF), lohnt sich aber für mobile Surfer schnell.

iPhone-Abo für Vielsurfer
Denn beim billigsten Swisscom-Abo kostet ein Datenvolumen von 1 Megabyte satte 10 CHF, während beim günstigsten iPhone-Abo 100 Megabytes (MB) inklusive sind. Wer viel im Internet surfe und viele Daten übertrage, fahre mit dem iPhone-Abo besser, das auch für andere Handys erhältlich sei, urteilt Telekomexperte Ralf Beyeler vom Internetvergleichsdienst Comparis. Tiefer in die Tasche greifen müssten Swisscom-Kunden, die sich nicht für zwei Jahre als Abonnent verpflichten wollten. Mit einer Prepaid-Karte ist das iPhone ab 519 CHF erhältlich. Die Nutzer müssen pro Megabyte übertragene Daten 1 CHF bezahlen.

Comparis: «Zu teuer»
«Das ist zu teuer, da mit einem Internet-Handy wie dem iPhone mehr Daten als mit einem normalen Handy übertragen werden», urteilt Beyeler. Allerdings habe die Swisscom ein Kostendach eingerichtet, sagte Konzernsprecher Carsten Roetz: So zahlten die Kunden nie mehr als 5 CHF pro Tag, egal wie viel sie surften. Swisscom-Konkurrentin Orange, die ebenfalls das iPhone am 11. Juli in die hiesigen Läden bringen will, gibt sich derzeit bei den Preisen noch bedeckt. Darüber sei noch nicht entschieden, sagte Sprecherin Therese Wenger. Bei Sunrise ist es noch nicht klar, ob das Unternehmen das Handy von Apple überhaupt verkauft. (awp/mc/ps/06)