«Es war ein gutes, es war ein erfolgreiches Jahr für die Swisscom», sagte Konzernchef Jens Alder am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der «Blaue Riese» habe die Marktanteile insgesamt gehalten und den Umsatz um 0,3 Prozent auf 10,057 Mrd CHF gesteigert. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern, Amortisationen und Abschreibungen (EBITDA) sei dagegen um 2,2 Prozent auf 4,404 Mrd CHF gesunken. Dennoch kletterte der Reingewinn um 1,6 Prozent auf 1,594 Mrd CHF. «Wir hatten die Kosten im Griff», sagte Alder.
Wachstum bei Breitband – Rückgang bei Festnetz
Wachstumstreiber seien die Mobiltelefonie und der Boom bei den Breitbandanschlüssen fürs Internet gewesen. Diese hätten den Rückgang im traditionellen Telefoniegeschäft auffangen können. Beim Mobilfunk legte der Umsatz vor allem wegen 112 000 neuer Kunden um 5,2 Prozent auf 4,356 Mrd CHF zu. Insgesamt hat die Swisscom 3,9 Mio Handy-Kunden. In der Festnetzsparte steht die Swisscom seit Jahren unter Druck, weil die Zahl der herkömmlichen Telefone ständig schrumpft. Im letzten Jahr sank der Umsatz von Swisscom Fixnet um 1,1 Prozent auf 5,715 Mrd CHF. Um den Rückgang aufzufangen, strich die Swisscom im letzten Jahr 602 Arbeitsplätze. Ende Dezember standen noch 15 477 Vollzeitangestellte auf der Lohnliste (-3,7 Prozent).
Wertsteigerung durch Zukauf
Um zu überleben, brauche die Swisscom keine Akquisitionen im Ausland. Allerdings würde durch den geplanten Zukauf von Cesky Telekom der Wert von Swisscom gesteigert, was die Aufgabe des Managements sei.
Dividenauschüttung in Milliardenhöhe
Der Konzern will wiederum Mrd an seine Aktionäre ausschütten. Insgesamt werde eine Dividende von 861 Mio CHF bezahlt. Zudem sollen erneut Aktien im Wert von 2 Mrd CHF zurückgekauft werden. Damit hat die Swisscom seit 1999 rund 15,9 Mrd CHF ausgeschüttet. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern erneut mit einem Umsatz von 10 Mrd CHF und einen EBITDA von 4,2 Mrd CHF. (awp/mc/as)