Swisscom: Weko stellt Untersuchung zu `Talk & Surf` ohne Folgen ein

Der Telekomkonzern hatte im Laufe der Untersuchung das Produktebündel vom Markt genommen. Das mögliche wettbewerbsrechtliche Problem sei im Übrigen durch die Teilrevision des Fernmeldegesetzes (FMG) behoben worden, teilt die Weko am Freitag mit.


Wiederverkauf des Anschlusses nicht zugelassen


Das Angebot `Talk & Surf` hatte einen Telefonanschluss, einen Breitband-Internetzugang und Gratis-Telefonieren an Wochenenden umfasst. Als wettbewerbsrechtlich problematisch erschien dabei, dass Swisscom sich weigerte, den Wiederverkauf des Anschlusses zuzulassen, weshalb andere Anbieter keine vergleichbaren Produkte lancieren konnten.

Keine wirtschaftliche Bedeutung im Markt


Swisscom hatte allerdings nach Eröffnung der Untersuchung auf Werbung für `Talk & Surf` verzichtet und das Angebot im Laufe der Untersuchung eingestellt. `Talk & Surf` erlangte damit laut Weko keine wirtschaftliche Bedeutung im Markt.

Rechnungsstellung durch alternative Telekomanbieter


Im Weiteren wurde durch die am 1. April 2007 in Kraft getretene Teilrevision des Fernmeldegesetzes eine Rechnungsstellung für den Festnetzanschluss durch alternative Telekomanbieter eingeführt. Dadurch bestehe nun auch für andere Anbieter die Möglichkeit, vergleichbare Produktebündel anzubieten, so die Weko. Vor diesem Hintergrund sei kein genügendes öffentliches Interesse für die Weiterführung der Untersuchung zum Produktebündel `Talk & Surf` mehr gegeben. (awp/mc/ab)
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