Das operative Ergebnis verbesserte das Institut um 59,6% auf 76,4 Mio CHF und als Reingewinn nach Minderheiten wies Swissfirst 59,7 Mio CHF (+55,6%) aus. Der Verwaltungsrat beantragt für 2006 eine Dividende von 2,00 CHF pro Aktie, wie das Finanzinsititut am Freitag mitteilte.
Konsolidierung der Bellevue-Einheiten
Neben einem positiven Marktumfeld, habe auch die erstmalige Konsolidierung im vierten Quartal der Bellevue-Einheiten (Bank am Bellevue AG und Bellevue Asset Management AG) zu diesem Ergebnis beigetragen, heisst es weiter.
Nettoeffekt durch Veränderung des Konsolidierungskreises
Per Ende Jahr weist die Swissfirst Gruppe Kundenvermögen von 10’914 Mio CHF aus. Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises ergibt sich ein positiver Nettoeffekt von 5’259 Mio CHF. Der Netto-Neugeldzufluss im Vermögensverwaltungsgeschäft betrug 660 Mio CHF (Gruppe 203 Mio CHF). Der Anteil der betreuten Vermögen aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft erhöhte sich auf 7’755 Mio von 3’791 Mio CHF.
Verbesserte Bruttomargen
Die Netto-Kommissionen stiegen um rund 30,6% auf 81,6 Mio CHF, wozu insbesondere das Investment Banking und das Asset Management beigetragen hätten. Die Bruttomargen aus Transaktionen verbesserten sich auf 57,8 (50,0) Mio CHF. Die Kommissionen aus der Vermögensveraltung erhöhten sich um 25,7% auf 17,6 Mio CHF. Das Handelsgeschäft verbesserte sich auf 12,0 Mio von 7,1 Mio CHF. Im Zinsengeschäft wurde ein Anstieg um 20,4% auf 13,6 Mio CHF verzeichnet.
Kosten-Ertragsverhältnis gesunken
Im Gesamtjahr resultierte mit 41,7 Mio CHF höhere Gesamtkosten. diese liegen 15,7% über dem Vorjahreswert. Trotzdem sank das Kosten/Ertragsverhältnis auf 35,3% von 42,9%.
Vermeidung der Doppelfunktion
Weil die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) auf Stufe Holding eines Bankkonzerns keine Doppelfunktion zulasse, werde sich Thomas Matter wie bis anhin auf die CEO-Funktion der Gruppe konzentrieren, heisst es weiter. Aus diesem Grund werde Martin Bisang (Präsident), Daniel Schlatter sowie Hans-Jörg Graf zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Nicht mehr zur Wahl antreten würden Roland Oswald (VR-Präsident), Hans Buck, Hans Kaufmann, Karl Ludwig Goeldner und Alex Wassmer. (awp/mc/ab)