Aufgrund einer Goodwill-Wertminderung bei Consulting Services/Wassermann von 10,0 Mio CHF sowie dem Buchverlust aus dem Teilrückkauf der Wandelanleihe von 8,0 Mio CHF ergab sich ein Reinverlust von 15,6 (1,4) Mio CHF. Damit hat Swisslog die Prognosen der Analysten nur mit dem Umsatz leicht übertroffen, mit den Gewinnziffern dagegen klar verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 300,4 Mio CHF, für den EBIT bei 14,8 Mio CHF und für den Reinverlust bei 1,4 Mio CHF.
«Enttäuschende» Entwicklung bei Consulting Services/Wassermann
Der Auftragseingang ging auf 256,2 (281,3) Mio CHF zurück, der Auftragsbestand per Ende Juni lag bei 449,2 (Ende 2005: 510,8) Mio CHF. Die Abnahme des Auftragseingangs sei hauptsächlich auf die Division Warehouses & Distribution Solutions zurückzuführen, schreibt Swisslog in einer Mitteilung. Die «enttäuschende» Umsatz-und Ergebnisentwicklung bei Consulting Services/Wassermann habe eine Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwill notwendig gemacht, was zur erwähnten Goodwill-Wertminderung geführt habe.
Umsatzwachstum von 10 % erwartet
Für das Gesamtjahr 2006 erwartet Swisslog ein Umsatzwachstum von rund 10%, bisher lautete die Prognose auf 5 bis 10%. Ausserdem geht Swisslog von einer «weiteren Verbesserung der operativen Margen auf Basis EBITA» aus. Aufgrund der Pipeline sei im zweiten Semester mit «deutlich» mehr Aufträgen zu rechnen als im ersten Halbjahr.
Auftrag für Hochregallager von Papstar
Diese Aussage wird mit einer Mitteilung vom Vortag unterstrichen. Swisslog hat vom deutschen Systemlieferanten Papstar einen Auftrag für ein Hochregallager sowie zur Neustrukturierung der Gesamtlogistik im Wert von rund 4 Mio EUR erhalten. Wegen der beiden eingangs erwähnten Einmaleffekte wird jedoch auch für das Gesamtjahr ein Reinverlust erwartet. (awp/mc/pg)