2007 stiegen die Verkäufe in der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie um 13,9% und die Auftragseingänge um stattliche 22,3%, teilte der Branchenverband Swissmem mit. Im vierten Quartal setzte sich der Aufschwung mit leicht gebremstem Tempo fort. Die Umsätze legten noch um 8,2% zu, die Aufträge nahmen um 14,4% zu.
Inlandumsätze mit Plus von 14,8 %
Die Schweizer MEM-Industrie blicke auf ein erfreuliches Jahr 2007 zurück, sagte Swissmem-Direktor Hans-Ulrich Bigler an der Jahresmedienkonferenz in Zürich. Umsatzträger waren im vergangenen Jahr üblicherweise das Exportgeschäft, aber in erheblichem Ausmass auch Inlandumsätze. Dabei wuchsen die Inlandumsätze mit einem Plus von 14,8% stärker als die Auslandumsätze, welche eine Zunahme von 13,6% verzeichneten.
Exporte um 11,7 % gesteigert
2007 exportierten die Firmen der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie Waren im Wert von 78,1 Mrd CHF. Das sind 11,7% mehr als im Vorjahr. Die Verkäufe in den westeuropäischen Märkten – wohin zwei Drittel der Schweizer Exporte gehen – stiegen um 13,3%. In den Hauptabsatzmärkten verzeichneten die Firmen Zunahmen im zweistelligen Bereich: Die Exporte nach Deutschland legten um 14,0% zu, die Ausfuhren nach Italien um 13,5% und nach Frankreich um 13,2%.
23,3 % höhere Exporte nach China
In Asien betrug das Exportwachstum 11,1%. Äusserst positive Wachstumsraten zeigten China mit einem Plus von 23,3%, Singapur mit 16,4% und Indien mit 10,1%. Die Exporte nach Japan liessen dagegen um 2,9% nach, jene nach Südkorea um 7,5%. 15,2% der Ausfuhren gehen nach Asien.
Exportanteil der USA beschränkt
Die konjunkturelle Abkühlung in den USA als Folge der Turbulenzen an den Finanzmärkten sollte die Branche als Ganzes nicht allzu heftig treffen, da der Exportanteil der USA mit 8,8% begrenzt ist. Mit einem leichten Minus von 0,2% blieben die Exporte der MEM-Branche praktisch auf Vorjahresniveau.
Metalle und Metallwaren mit Plus von 15,1 %
Zuwachsraten in zweistelliger Höhe verzeichneten mit einem Plus von 15,3% die Metalle und Metallwaren, mit 15,1% der Fahrzeugbau, mit 11,4% die Elektrotechnik/Elektronik und mit 11,2% der Maschinenbausektor. Die Präzisionsinstrumente zeigten etwas moderatere Wachstumsraten mit 8,0%.
Gute Aussichten
Die Aussichten für die Schweizerische MEM-Industrie seien trotz aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten und belastender Wechselkurse gut, hiess es. Die Unternehmen sind zu 90,9% voll ausgelastet. Das und die stark gestiegenen Auftragseingänge sorgten für ein «gutes Polster» für die kommenden Monate, sagte Bigler. (awp/mc/pg)