Dies sagte Swissmetal-CEO Martin Hellweg im Interview mit der «Handelszeitung» (HaZ, Ausgabe 05.07.). Es gebe zwei wesentliche Sondereffekte, die das operative Ergebnis 2006 beeinflussten. Im Positiven seien dies die hohen Metallpreise inmitten des Lagerreduktionsprogramms und im Negativen die Folgen des Streiks.
Arbeitskonflikt in Reconvillier verurssachte direkte Kosten von 1 bis 2 Mio CHF
Der Arbeitskonflikt in Reconvillier habe direkte Kosten von 1 bis 2 Mio CHF verursacht. «Wir rechnen mit etwa noch einmal gleich viel Kosten infolge des Streiks bis zum Ende des ersten Halbjahres», so Hellweg weiter. Die Langfristkosten seien schwer zu beziffern. Es werde aber sicher eine Arbeit von 1 bis 2 Jahren sein, bis die Gräben überwunden seien. Die Personifizierung eines historischen Problems von Swissmetal bringe gar nichts, sagte Hellweg auf die Frage nach einem allfälligen Rücktritt.
Laxey als mittel- bis langfristiger Investor
Angesprochen auf eine Übernahme sagte der Firmenchef: «Wenn es industriell Sinn macht und für die Aktionäre gut ist, dürfen wir nicht dagegen stehen». Er habe aber nicht das Gefühl, dass dies heute ein Thema sei. Die britische Finanzgesellschaft Laxey hat in der vergangenen Woche ihre Beteiligung auf 20,35% von 10,8% aufgestockt. Laxey habe sich als mittel- bis langfristiger Investor vorgestellt, der auch die Früchte aus dem Umbau ernten wolle, so Hellweg zu den Plänen des Investors.
Kapitalrendite von 9% is 2010
Mit dem Umbau des Unternehmens will Hellweg bis 2010 wieder eine Kapitalrendite von 9% erreichen. Auch das Ziel, den Bruttobearbeitungsumsatz auf 300 Mio CHF zu steigern, sei intakt. «Eine Übernahme kann schon reichen», meinte Hellweg.
(awp/mc/hfu)