Swissmetal baut weitere 105 Stellen ab
Weiteren 26 Mitarbeitern werde eine Stelle in einem anderen Bereich angeboten, teilte die Swissmetall am Mittwoch mit. Sämtliche durchgeführten Massnahmen betreffen beide Standorte etwa zu gleichen Teilen.
So sozialverträglich wie möglich
Der Stellenabbau werde «so sozialverträglich wie möglich» gestaltet, ist der Medienmitteilung weiter zu entnehmen. Für die betroffenen Mitarbeiter stehe ein Sozialplan zur Verfügung. Damit werde die für 2007 geplante Restrukturierung abgeschlossen.
Abbau um 30 reduziert
«Wir stellen fest, dass es uns im Konsultationsverfahen gelungen ist, den Abbau um 30 Stellen zu reduzieren. Es werden aber nach wie vor zu viele Angestellte entlassen», sagte Bruno Schmucki, Sprecher der Gewerkschaft Unia, auf Anfrage. Swissmetall entlasse nach wie vor Personen «auf Vorrat».
Entlassungen weiter reduzieren
Die Unia verlange, dass in den kommenden zwei bis drei Wochen die Personalvertetung in die Detailplanung einbezogen werde. Dadurch soll die Zahl der Entlassungen weiter reduziert werden. Im geltenden Sozialplan sei beispielsweise die Möglichkeit der vorzeitigen Pensionierung vorgesehen.
Sozialplan voll ausschöpfen
Der Sozialplan solle «voll ausgeschöpft» werden. Wenn über hundert Leute entlassen würden, könne die Unia nicht zufrieden sein. Die Gewerkschaft habe den Abbau von unter 100 Stellen gefordert. «Wir erwarten von der Swissmetall zudem längerfristige Standortgarantien», sagte Schmucki weiter.
Know-How und Substanz gehe verloren
Die Arbeitsmarktsituation ist laut Schmucki für die von der Entlassung bedrohten Arbeitnehmer momentan gut. Leute, die Metall verarbeiten können, seien gesucht. Dem Unternehmen ginge jedoch Know-How und Substanz verloren. «Wenn das Unternehmen zuviele Leute entlässt, findet sie diese zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr», sagte Schmucki.
Warmverformung wird zentralisiert
Im Rahmen der Restrukturierung zentralisiert Swissmetal die Warmverformung in Dornach SO. Fünf alte Extrusionspressen an beiden Standorten werden stillgelegt. Bereits zur Jahresmitte hatte Swissmetal sieben Stellen abgebaut und 38 Änderungskündigungen ausgesprochen. (awp/mc/ab)