Swissmetal: Belegschaft in Reconvilier schweigt

In einem Brief an ihre Mitglieder unter den Angestellten in Reconvilier nimmt die Unia zur Kritik an ihrer Rolle im Mediationsprozess Stellung. Sie rechtfertigt ihre Unterstützung der Vermittlung von Rolf Bloch und auch der Vorschläge Müllers. Die Swissmetal-Leitung habe im Zusammenhang mit Müllers Vorschlägen grosse Konzessionen gemacht, betont Unia.


Konflikt durchziehen habe keine Perspektive
Die Gewerkschaft spart aber auch nicht mit Kritik an jenen Kräften, die den Konflikt in Reconvilier bis zum bitteren Ende durchziehen wollen. «Aufrecht sterben» berge keine Perspektive, hält sie in dem Schreiben fest, wie Fabienne Blanc-Kühn von der Unia-Geschäftsleitung am Donnerstag zu einem Bericht des «Journal du Jura» sagte.


Unterschiedliche Auffassunge bei Unia und Betriebskommission
Die Unia leugne nicht, dass es zwischen ihr und der Betriebskommission unterschiedliche Auffassungen gegeben habe. Die Gewerkschaft habe die Kommission aber so rasch als möglich über die Vorschläge des Experten informiert und habe in der Mediation immer auch den Standpunkt der Betroffenen berücksichtigt.


Swissmetal zog sich aus Mediation zurück
Anders als die Unia sprach sich die an der Mediation beteiligte Betriebskommission gegen die Experten-Vorschläge aus. Unterdessen zog sich Swissmetal aus der Mediation zurück.


Betriebskommission repräsentiere Angestellte nicht angemessen
Die Unternehmensleitung kritisierte dabei insbesondere, die Betriebskommission repräsentiere die Angestellten in Reconvilier gar nicht angemessen. Laut Blanc-Kühn hat man in Reconvilier auf diesen Vorwurf reagiert. Die Kommissionen seien «kürzlich umbesetzt worden.» (awp/mc/ar)

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