Swissmetal: Werk Reconvilier weiterhin ohne Verluste

Auf die Frage, wie viel Geld Swissmetal monatlich in Reconvilier verliere, sagte Hellweg: «Gar keines, wir verdienen sogar ein wenig. Unser Geschäft brummt und es hätte noch mehr gebrummt dieses Jahr ohne den Streik.»


Offene Stellen – auch im Kader
Inzwischen habe der Buntmetalhersteller sogar wieder offene Stellen in dem Werk im Berner Jura. «Zurzeit haben wir 15 offene Positionen, etwa die Hälfte davon im Kader», sagte Hellweg. Swissmetal hatte sich im Rahmen des Stellenabbaus auch von rund 20 Kadermitarbeitern getrennt. Die Fabrik decke alle Kosten, auch wenn sie «noch nicht ganz da ist, wo sie vor dem Streik war». «Kritischer ist die Situation einzelner Kunden, die sind teilweise in einer dramatischen Lage wegen unserer Lieferschwierigkeiten infolge des Streiks.»


Keine Verlagerung aller Aktivitäten nach Lüdenscheid
Hellweg erklärte weiter, dass ein Teil der Anlagen still stehe, «soll auch so sein». Mittelfristig wolle Swissmetal das Werk Reconvilier auf die Kaltverformung der Produkte konzentrieren. Eine Verlagerung aller Aktivitäten ins deutsche Lüdenscheid sei nicht vorgesehen. «Diese Spekulationen werden in die Welt gesetzt von Leuten, die nicht mehr zur Firma gehören. Deren einziges Ziel ist es, Unruhe zu stiften», sagte Hellweg. Swissmetal wolle langfristig 150 bis 200 Mitarbeiter in Reconvilier – «wenn ordentlich gearbeitet wird», bekäftigte der Konzernchef. (awp/mc/pg)

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