Der Ertrag des Online-Traders stieg sich in den ersten neun Monaten 2007 um 53,8% auf 82,5 (VJ 53,6) Mio CHF. Weniger stark – nämlich um 27,5% auf 37,5 Mio CHF – legten die Kosten zu. Der Betriebsgewinn erhöhte sich folgerichtig überproportional um 85,8% auf 44,9 (24,2) Mio CHF. Nach Abzug der im laufenden Jahr erstmals anfallenden Steuern in Höhe von 9,0 Mio CHF resultierte ein Reingewinn von 35,9 (25,5) Mio CHF, entsprechend einem Plus von 40,8%, wie der Finanzdienstleister am Freitag mitteilte.
Zahlen über Schätzungen
Damit liegen die vorgelegten Zahlen über den Schätzungen. Die Analysten von Helvea und Cheuvreux waren von einem Ertrag für die ersten neun Monate 2007 von 80,4/79,5 Mio CHF ausgegangen. Den EBIT schätzten sie auf 43,6/42,5 Mio, den Reingewinn auf 34,9/34,0 Mio CHF.
Gesunkener Quartals-Betriebsgewinn
Im Vergleich mit dem zweiten Quartal legten die Erlöse im dritten Jahresabschnitt trotz Sommerferien um 1,5% auf 27,9 Mio CHF zu. Überproportional um 11,6% auf 13,6 Mio CHF stiegen hingegen die Kosten. Dies führte verglichen mit dem zweiten Quartal zu einem um 6,5% auf 14,3 Mio CHF gesunkenen Quartals-Betriebsgewinn.
Eigenkapital gewachsen
Das Eigenkapital der Gruppe wuchs per Ende September auf 118,4 Mio CHF nach 108,9 Mio CHF zum 30. Juni 2007.
Kundenvermögen erhöht
Die Kundenvermögen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 47,1% auf 5,8 Mrd CHF. Nach dem ersten Halbjahr 2007 wurden Kundenvermögen von 5,6 Mrd CHF ausgewiesen. Seit Jahresbeginn seien 920 Mio CHF an Neugeldern zugeflossen.
Starke Zunahme der Kunden
Fortgesetzt habe sich auch die starke Zunahme der Kunden. Per Ende September betrug die Kundenzahl 84`104, was im Vergleich zum Halbjahresstand von 76`380 ein Plus um 10,1% bedeutet. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren es 60`031 gewesen. Das durchschnittliche Quartalswachstum liege damit bei 9 bis 10% und nicht wie ursprünglich geplant bei 5 bis 6%. «Wir stellen sowohl bei der Kundenzahl, als auch beim Neugeldzufluss fest, dass das Vertrauen in die Qualität der Dienstleistungen und die Solidität unserer Bank in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat», wird CEO Marc Bürki in der Mitteilung zitiert.
Akquisitionskosten pro Kunde gesunken
Als erfreulich erachtet die Gesellschaft zudem, dass die Akquisitionskosten pro Kunde trotz erhöhter Marketingaufwendungen auf 339 CHF von 439 gesunken sind. Die gesamten Marketingkosten stiegen in den neun Monaten im Vorjahresvergleich um 40,9% auf 6,8 Mio CHF.
Ausblick erhöht
Mit der Vorlage der Neunmonatszahlen erhöhte Swissquote erneut den Ausblick. So erwartet der Online-Trader zum Jahresende einen Anstieg der Kunden auf 90`000 (bisher mindestens 85`000). Für das Gesamtjahr wird mit einem Neugeldzufluss von 1,1 Mrd CHF gerechnet. 2007 dürfte der Ertrag zudem erstmals die Grenze von 100 Mio CHF überschreiten. (awp/mc/ab)