Swissquote mit Gewinnrückgang im Halbjahr – mehr Kunden
Trotz des geringeren Reingewinnes sieht sich Swissquote weiterhin «gut im Rennen». So habe sich der positive Markttrend der letzten Monate auch im Vergleich mit dem Vorquartal niedergeschlagen. Gegenüber dem ersten Quartal sei der Ertrag im zweiten Quartal um 7,2% und der Reingewinn um 13,4% angestiegen, wie der Online Broker mitteilt.
25’000 neue Kunden – Nettoneugelder von 1 Mrd. Franken als Ziel
Vor diesem Hintergrund hat Swissquote die bereits früher kommunizierten Wachstumsziele für 2009 bekräftigt. Weiterhin will das Institut im laufenden Jahr 25’000 Neukunden begrüssen und Nettoneugelder von mindestens 1 Mrd CHF generieren. Bereits in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbuchte Swissquote Nettoneugelder von 530,9 (VJ 739,3) Mio CHF. Damit erhöhten sich die Kundenvermögen per Ende Juni auf 5’485 Mio CHF nach 4’644 Mio CHF per Ende März, so Swissquote. Vor Jahresfrist beliefen sich die Kundengelder auf 5’508 Mio CHF.
Über 27’500 Neukunden mehr als vor Jahresfrist
Die Zahl der Kunden hat im Vergleich zur Vorjahresperiode um 27’587 auf 131’834 zugenommen. Den Hauptanteil stellen mit 126’949 weiterhin die Handelskunden. Die Zahl der Sparkunden belief sich per Jahresmitte auf 4’885.
Erträge sinken um 11,4 % auf 48,3 Mio. Franken
Insgesamt erwirtschaftete das Institut im ersten Halbjahr Erträge in Höhe von 48,3 (VJ 54,6) Mio CHF, was einer Reduktion von 11,4% entspricht. Der mit Abstand wichtigste Ertragspfeiler, das Kommissionsgeschäft, trug dazu einen Anteil von 69,9% oder absolut 33,8 (34,6) Mio CHF bei.
Markterholung im 2. Quartal
Damit habe trotz des gewaltigen Marktabschwungs im zweiten Halbjahr 2008 und im ersten Quartal 2009 der Ertrag aus dem Kommissionsgeschäft nahezu gehalten werden können, kommentiert der Online Broker das Resultat. Dazu beigetragen habe die Markterholung im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das bei den Kommissionen im Vergleich zum Vorquartal eine Ertragssteigerung von 18,3% zeigte.
Ertrag aus Zinsgeschäft eingebrochen
Demgegenüber brach der Ertrag aus dem Zinsgeschäft im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 64,1% auf 5,6 Mio CHF ein. Dieser starke Rückgang sei aber erwartet worden und habe zu einem guten Teil durch die massive Ertragszunahme im Handelsgeschäft, insbesondere im Forex-Bereich, kompensiert werden können, erklärt Swissquote. Insgesamt erwirtschaftete der Online Broker im ersten Halbjahr im Handelsgeschäft 8,9 Mio CHF oder 106,7% mehr als im Vorjahr.
Höhere Direktkosten beim Forex-Geschäft
Der Betriebsaufwand kletterte gegenüber dem Vorjahr um 6,6% auf 28,0 Mio CHF. Während der Personalaufwand und der Marketingaufwand auf 12,1 Mio CHF (-2,6%) respektive 4,0 Mio CHF (-11,3%) sanken, kletterte der übrige Betriebsaufwand auf 11,9 Mio CHF (+27,6%). Der Anstieg beim übrigen Betriebsaufwand sei vor allem die Folge höherer direkter Kosten beim Forex-Geschäft, erläutert Swissquote die Zunahme der Kosten. Nach Abzug aller Kosten resultierte damit ein Betriebsgewinn von 20,3 Mio CHF nach 28,3 Mio CHF im ersten Semester 2008. (awp/mc/pg/08)