SWX: Offenlegungsmeldungen wegen neuer Schwellenwerte 2007 verdoppelt

Mit 944 Meldungen sei im vergangenen Jahr ein neuer Höchststand sowie eine Verdoppelung im Vergleich zu den Vorjahren erreicht worden, teilte die SWX am Freitag im Rahmen des zehnten Jahresberichts der Offenlegungsstelle (OLS) mit.


Revision erst per 1. Dezember 2007
Dabei beziehe sich der durch die neuen Schwellenwerte verursachte Anstieg im Wesentlichen nur auf den Dezember 2007, weil ein massgeblicher Teil der Revision erst per 1. Dezember 2007 in Kraft getreten sei, hiess es weiter. Auch die Zahl der erlassenen Empfehlungen habe mit 33 einen neuen Höchststand erreicht.


58 Anzeigen bei der EBK
In 58 Fällen kam es zu einer Anzeige bei der EBK, weil die OLS eine Meldepflichtverletzung vermutete. Nach wie vor bestünden Schwächen bei der Durchsetzung der Offenlegungspflichten, so das Fazit. Untersuchungen der EBK zu möglichen Verstössen hätten auch 2007 zu keiner Sanktion durch das Eidgenössische Finanzdepartement geführt. Bundesversammlung und Eidgenössische Bankenkommission (EBK) hatten im Zuge der neuen Bestimmungen zusätzliche Schwellenwerte eingeführt und den Anwendungsbereich des Offenlegungsrechts erweitert. So wurde unter anderem die untere Grenze für die Meldepflicht von Beteiligungen von 5% auf 3% gesenkt. (awp/mc/gh)

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