Syngenta AG gibt sich wieder optimistischer

Bei den Preisen soll zudem die Trendwende nahen. «Wir gehen davon aus, dass sich ab 2011 die Preise unserer Produkte wieder auf einem stabilen Niveau bewegen werden und dass wir profitables Wachstum durch höhere Absatzmengen bei Pflanzenschutzmitteln und Saatgut erreichen», so der CEO.

Rentabilität von mehr als 20% angestrebt
Auch soll weiterhin ein beträchtlicher Free Cashflow erzielt und eine Rentabilität des investierten Kapitals von mehr als 20% angestrebt werden, sagte Mack im Interview weiter. Trotz Wettbewerbsdruck würden die aktuellen Preise von Syngenta höher als jene der Konkurrenz liegen. «Unser Preisniveau enthält gar eine Prämie zur Konkurrenz, denn wir glauben, dass unsere Produkte den Landwirten einen grösseren Nutzen bringen.» So würden beispielsweise die Syngenta-Weizensorten einen höheren Ernteertrag bringen als Saatgut von Mitbewerbern und dadurch einen höheren Preis rechtfertigen.

Wirtschaftskrise hat nichts an den Trends geändert
An den längerfristigen Trends habe auch die Wirtschaftskrise nichts geändert, so der CEO weiter. «Die langfristigen Trends in unserer Branche – vermehrter Einsatz von Technologien in der Landwirtschaft und die steigende Verwendung von hochwertigen Pflanzenschutzprodukten und Saatgut, vor allem in Schwellenländern – gelten nach wie vor.» Und in den Schwellenländern ist der Umsatzanteil von Syngenta gewachsen. Wurden 2005 noch rund 34% des Umsatzes in Schwellenländern erzielt, sollen es gemäss dem CEO im laufenden Jahr rund 50% sein. Weiter profitiere der Konzern von neu auf dem Markt eingeführten Produkten, die die Marktposition stärken und Profitabilität verteidigen sollen.

Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet
Ende Juli hatte Syngenta die Ergebnisprognose für 2010 nach unten korrigiert. Verbunden mit einer Kostenkontrolle und einer verbesserten Rentabilität im Bereich Seeds rechne Syngenta im Geschäftsjahr 2010 mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau, hiess es anlässlich der Präsentation des Halbjahresausweises. Im April hatte Syngenta noch ein höheres operatives Ergebnis in Aussicht gestellt. Die gestiegenen Netto-Finanzierungskosten und ein höherer Steuersatz würden sich in einem tieferen Reingewinn und Gewinn pro Aktie niederschlagen. (awp/mc/gh/01)

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