Syngenta: Einstweilige Verfügung gegen Enteignung in Brasilien wird angefochten

Das Gericht hatte am Montag eine einstweilige Verfügung gegen die Enteignung Syngentas für ein 123 Hektar grosses Experimentierareal erlassen. Syngenta wurde vorgeworfen, ohne rechtliche Grundlage auf dem betroffenen Gebiet in der Nähe des Iguacu Nationalparks gentechnisch veränderte Organismen angepflanzt zu haben.


Agentur ohne Berechtigung zur Gesetzgebung?
Einem brasilianischen Gesetz zu Folge dürfen genetisch veränderte Organismen nicht näher als 500 Meter von öffentlichen Parks gesetzt werden. Zwar erlaubte die staatliche Biosafety Agency CTNBio Syngentas Experimente am entsprechenden Ort, diese Regelung wird in Parana jedoch nicht akzeptiert. Die Regierung Paranas vertritt den Standpunkt, die Agentur habe nicht die Macht zur Gesetzgebung, weshalb sie Syngenta auf dem betreffenden Gelände enteignete. Die Busse über 1 Mio BRL blieb bis heute unbezahlt. (awp/mc/pg)

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