Syngenta zahlt erkrankten Mitarbeitern Entschädigung

In Monthey produzierte die damalige Ciba-Geigy von 1966 bis 1976 und von 1979 bis 1988 Galecron. Bei der Herstellung entstanden Zwischenprodukte, die möglicherweise die Ursache für ein vermehrtes Auftreten von Blasenkrebs bei den ehemaligen Angestellten sind. Die aus der Novartis hervorgegangene Syngenta übernahm das Werk im Jahr 2000.


Namhafte finanzielle Entschädigung
Wie die Gewerkschaft Unia mitteilte, konnte nun mit Syngenta eine Einigung erzielt werden. Die an Blasenkrebs erkrankten ehemaligen Mitarbeiter des Werks Monthey erhielten eine einmalige, namhafte finanzielle Entschädigung, sagte Nico Lutz von der Unia auf Anfrage. Die Beträge sollen demnächst überwiesen werden. Über die Höhe der Entschädigung haben die Unia und Syngenta Stillschweigen vereinbart.


Kein wissenschaftlicher Nachweis
Die Betroffenen bekommen ihre Entschädigung auch ohne wissenschaftlichen Nachweis eines Zusammenhangs der Galecron- Produktion mit der Blasenkrebs-Erkrankung. D arüber hinaus werden die Unia und Syngenta ihre Präventionsarbeit fortsetzen. Jährlich werden sich Experten der Gewerkschaft und des Chemiekonzerns zu einem Austausch über aktuelle Themen des Gesundheitsschutzes treffen. (awp/mc/pg)

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