Dies sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag Dow Jones Newswires. Als zweiter strategischer Käufer tritt Presseberichten zufolge die Synthes Inc. auf den Plan. Synthes und Cochlear waren zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, Siemens wollte sich zum Thema nicht äussern.
Kaum kartellrechtliche Probleme zu erwarten
Weder Synthes noch Cochlear zählen zu den Marktführern im Segment der Hörgeräte, wodurch ein Kauf der SAT für sie weniger kartellrechtliche Probleme mit sich bringen würde als dies bei den grossen Wettbewerbern Sonova uns William Demant (Dänemark) der Fall wäre. Der Marktanteil von Sonova und William Demant wird in der Branche auf rund 20% geschätzt, die Siemens-Hörgeräte bringen es auf etwa 17% bis 18%.
Milliarden-Deal
Der Verkauf der Hörgerätesparte dürfte dem Münchener DAX-Konzern rund 2 Mrd EUR einbringen, wie es zuvor von mit der Angelegenheit vertrauten Personen hiess. Siemens will die zweite Bieterrunde für die Hörgeräte-Sparte bereits in vier Wochen abschliessen. Die Interessenten müssen ihre Gebote bis zum 22. Februar abgeben. Zu den weiteren Bietern gehören die Investmentfirmen Permira, Cinven und Bain Capital. (awp/mc/ps/15)