Dies geht aus in Washington veröffentlichten Unterlagen der amerikanischen Telekombehörde Federal Communications Commission
(FCC) hervor. Das Unternehmen biete derzeit 3,74 Milliarden US-Dollar und damit knapp eine Milliarde Dollar mehr als der zweitplatzierte Anbieter Verizon Wireless.
Noch 136 Bieter im Rennen
Insgesamt liegen die Gebote für die 1122 regionalen Lizenzen bei 11,91 Milliarden Dollar. Die Regierung erwartet aus der Versteigerung Einnahmen von bis zu 15 Milliarden Dollar. Bis wann das Bieterrennen läuft, ist offen. Von den ursprünglich 168 Bietern waren nach Angaben der FCC am Montagabend noch 136 im Rennen. Die neuen Lizenzen sind vor allem notwendig, um das Angebot schneller Internet-Zugänge für unterwegs auszubauen.
T-Mobile könnte bis zu 10 Mrd. Dollar bieten
T-Mobile USA könnte zudem Lücken in seinem Netz abdecken und sich darüber neue Kundenkreise erschliessen. Die Telekom-Tochter ist der kleinste der landesweit aktiven Mobilfunkanbieter. Im Vorfeld der Versteigerung war daher erwartet worden, dass die Telekom zu den aktivsten Bietern gehören wird. Nach Einschätzung von Analysten könnte der Bonner Konzern bis zu zehn Milliarden Euro für den Erwerb von Frequenzen und den Ausbau des Netzes investieren. Das Unternehmen äussert sich nicht zu den Kosten.
TV-Kabelanbieter drängen auf den Markt
Neben den Mobilfunkkonzernen drängen TV-Kabelanbieter in das Geschäftsfeld. Das Konsortium SpektrumCo liegt mit Geboten über 1,57 Milliarden Dollar bei 90 Lizenzen vorne. Hinter der Bietergruppe steht der Kabelkonzern Comcast sowie Time Warner, Cox Communications, Bright House Networks und der Mobilfunkanbieter Sprint Nextel. (awp/mc/pg)