Die «European Solar Days» machen in der ersten Maihälfte an rund 6600 Ver-anstaltungen in 17 Ländern auf Solarenergienutzung als Alternative zur kon-ventionellen Energiegewinnung aufmerksam. Hunderttausende von Bürger/-innen engagieren sich auf lokaler Ebene für die saubere, nachhaltige Energie-quelle.
180 nationale Veranstaltungen geplant
Die nationalen Aktionstage in der Schweiz sind Teil der «European Solar Days». Allein in der Schweiz sind rund 180 Veranstaltungen geplant. Diese werden von über 150 Gemeinden, Solarfirmen, Energieversorgern, Schulen und Privaten organisiert. Über 20’000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Koordinator des Anlasses ist Swissolar, der schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, in enger Partnerschaft mit den Energiestädten.
Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft
Immer mehr Hausbesitzerinnen und Investoren setzen auf Wärme und Strom von der Sonne und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit. Insgesamt sind in der Schweiz bereits 65¹000 Solaranlagen für Warmwasser und Heizung und fast 6000 Solarstrom-Anlagen (Kleinstanlagen nicht mitgezählt) installiert. Sie ersparen der Umwelt jährlich über 110’000 Tonnen CO2. Doch damit ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft: «Rund ein Drittel des Strom- und bis zur Hälfte des Wärmebedarfs können wir langfristig mit Sonnenenergie abdecken», rechnet Swissolar-Geschäftsleiter David Stickelberger vor. Er verweist auf Österreich mit 4.5-mal mehr Solarwärme und Deutschland mit 14-mal mehr Solarstrom pro Einwohner.
Verlässliche Rahmenbedingungen
«Um den Rückstand der Schweiz im Solarbereich aufzuholen, brauchen Investoren verlässliche Rahmenbedingungen auf Bundes-, Kantons- und Gemeinde-ebene» kommentiert Stickelberger. Positiv zu bewerten sind die Förderbeiträge für den Bau von Sonnenkollektoren in allen Kantonen, negativ die immer noch blockierte Einspeisevergütung für Solarstrom sowie die vielerorts unbefriedigende Bewilligungspraxis für Solaranlagen. (Swissolar/mc/pg)