Danach will Cisco darüber entscheiden, ob das Angebot verbessert oder das Ansinnen aufgegeben wird. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die Offerte von derzeit 153,40 norwegischen Kronen nicht das letzte Wort gewesen ist. 160 oder gar 170 Kronen seien denkbar. Am 1. Oktober hatte Cisco die Übernahme angekündigt. Der Preis stelle eine Prämie von 11 Prozent auf den damaligen Aktienkurs und einen 25-prozentigen Aufschlag auf die Durchschnittskurs über die vorangegangenen drei Monate dar, hiess es. Der Verwaltungsrat von Tandberg habe die Offerte bereits einstimmig gebilligt.
Kartellrechtliche Genehmigung
Cisco will die Übernahme, die noch kartellrechtlicher Genehmigungen bedarf, bis zum Sommer 2010 abgeschlossen haben. Ab 2011 soll sich der Kauf dann auch positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Das norwegische Unternehmen mit rund 1.500 Beschäftigten soll nach Abschluss der Transaktion in die neue Cisco-Sparte TelePresence Technology Group integriert werden, die vom bisherigen Tandberg-Chef Fredrik Halvorsen geführt werden soll. Videokonferenztechnik ist ein 34-Milliarden-Dollar-Markt, der dank neuer Web-2.0-Technologien schnell wächst, sagte Cisco-Chef John Chambers im Oktober. (awp/mc/pg/14)