Tecan verzeichnet im ersten Quartal 2003 einen Rückgang bei Reingewinn und Umsatz. Verantwortlich dafür sind sowohl der starke Franken als auch die schwächelnde Investitionsbereitschaft im Life-Science-Bereich, teite das Unternehmen am Dienstag mit.
Laborhersteller Tecan bleibt hinter den Zahlen des Vorjahres zurück (keystone)
Die Tecan Group hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2003 einen Umsatz von 69,9 (i.V. 86,7) Millionen Franken erwirtschaftet, entsprechend einem Rückgang um 19,4 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Der währungsbereinigte Umsatz verringerte sich um 10,0 Prozent. Der Betriebsgewinn für die Periode wird mit 5,2 (13,5) Millionen Franken oder 7,5 Prozent des Umsatzes (2002: 15,6 Prozent des Umsatzes) ausgewiesen.
Franken zu stark
Der Reingewinn beläuft sich im Berichtsquartal auf 3,5 (9,9) Millionen Franken oder 5,0 Prozent des Umsatzes (i.V. 11,4 Prozent), teilte Tecan am Dienstag mit.Umsatz und Gewinn leiden nach wie vor unter der gebremsten Investitionstätigkeit im Life-Science-Bereich und den negativen Wechselkurseffekten. Die Stärke des Franken gegenüber dem Dollar habe den Umsatz mit rund 10 Prozent und das Betriebsergebnis mit 3,6 Millionen Franken belastet.
Aussicht auf Besserung
Für das gesamte Jahr 2003 gibt sich Tecan zurückhaltend. Angesichts des unberechenbaren Auftragsvolumens der Kunden in allen Märkten bleibe man bei der Bewertung der unmittelbaren Aussichten für alle Geschäftsbereiche «vorsichtig», auch wenn die Auftragseingänge «markant» zunähmen, heisst es. Die Gruppe werde 2003 ihre Geschäftstätigkeit auf die zurzeit unsichere Marktlage abstimmen. Angesichts der Produktepipeline dürfte Tecan laut eigener Einschätzung aber von einer eventuellen Konjunkturerholung profitieren. (awp/scc/hoa)