Das Betriebsergebnis werde weiterhin von Wechselkurseffekten, Änderungen im Produktemix, höheren Vertriebs- und Marketingausgaben sowie höheren laufenden Kosten für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen belastet, heisst es. Der Auftragseingang belief sich im dritten Quartal auf 81,5 (60,9) Mio CHF.
Erwartungen übertroffen
Damit hat der Laborausrüster die Erwartungen auf Stufe Umsatz und EBIT übertroffen, auf Stufe Reingewinn aber nicht ganz erreicht. Von AWP befragte Analysten haben für das dritte Quartal im Durchschnitt mit einem Umsatz von 80,5 Mio CHF, einem EBIT von 3,1 Mio CHF und einem Reingewinn von 2,2 Mio CHF gerechnet.
Negative Fremdwährungsabsicherungsgeschäfte
Für die ersten neun Monate wies Tecan einen Umsatz von 236,6 (209,1) Mio CHF, ein rückläufiges Betriebsergebnis von 12,1 (15,0) Mio CHF und einen geschrumpften Reingewinn von 6,3 (12,8) Mio CHF aus. Der Reingewinn sei durch ein negatives Finanzergebnis aus den Fremdwährungsabsicherungsgeschäften beeinträchtigt worden, heisst es weiter.
Tecan auch ohne REMP mit gutem Resultat
Erstmals umfasst der Konsolidierungskreis auch die per 1. Juli 2005 erworbene REMP. Das organische Wachstum im dritten Quartal ohne die akquirierte REMP betrug 7,8% in CHF und 9,5% in Lokalwährungen. Unter Ausklammerung des zusätzlichen Umsatzbeitrags von REMP in der Höhe von 11,3 Mio CHF erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 17,8% in CHF bzw. 17,1% in Lokalwährungen. Selbst ohne den Beitrag von REMP habe Tecan für das dritte Quartal ein «ansprechendes» Resultat vorgelegt, wird CEO Thomas Bachmann in der Medienmitteilung zitiert.
Nordamerika mit grösste Zuwachs
Die Integration von REMP und die Veränderungen des Produktemixes führten zu einem Rückgang der Bruttogewinnmarge um 1,5%, dies ohne Berücksichtigung der Einmalkosten. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz in Nordamerika um 25,2% auf 113,7 Mio CHF. In Europa stieg der Umsatz um 3,4% auf 100,3 Mio CHF. In Asien gab es einen Rückgang von 10,6% auf 17,9 Mio CHF.
Ohne Beitrag der REMP stieg der Umsatz in Lokalwährungen im laufenden Geschäftsjahr in Nordamerika um 20,3% und in Europa um 0,7%, während der Umsatz in Asien um 12,5% zurückging. (awp/mc/ab)