Die 131.000 Handy-Kunden werden für 65 Millionen schwedische Kronen (7,08 Mio. Euro) an die Telekom Austria abgeben. Die Verträge sind am Freitag unterzeichnet worden. Die Genehmigung der Wettbewerbsbehörden steht noch aus. Ein Abschluss wird aber noch in diesem Jahr erwartet.
Verlust mit Mobilfunkaktivitäten in Österreich
Tele2-Chef Lars-Johan Jarnheimer begründete den Schritt damit, dass der harte Wettbewerb im österreichischen Mobilfunk «wenig Raum für profitablen und nachhaltigen Betrieb eines virtuellen Mobilfunkbetreibers» gelassen habe. Im ersten Halbjahr hat Tele2 mit seinen Mobilfunkaktivitäten in Österreich rund 30 Millionen Kronen (3,27 Mio. Euro) Verlust geschrieben, doppelt so viel wie im Jahr 2006.
3,5 Milliarden Kronen abschreiben
Der schwedische Telekommunikationskonzern Tele2 muss im dritten Quartal 3,5 Milliarden Kronen (381 Mio Euro) abschreiben. Die Wertberichtigung werde teilweise durch Einnahmen aus Verkäufen ausgeglichen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Hier schlügen 1,4 Milliarden Kronen positiv zu Buche. Unterm Strich betrage die Belastung somit 2,1 Milliarden Kronen.
Abschreibungen bezüglich Societe Europeenne de Communication
Hauptsächlich abschreiben muss Tele2 auf im Oktober 2000 übernommene Gesellschaft Societe Europeenne de Communication (SEC). Bereits vor einem Jahr war hier eine Abschreibung in etwa der gleichen Höhe angefallen, was Tele2 tief in die roten Zahlen gedrückt hatte. Nun können die Schweden die Wertberichtigung teilweise durch Verkäufe ausgleichen. Tele2 trennt sich derzeit von vielen europäischen Tochtergesellschaften. Im dritten Quartal verbucht werden die Einnahmen aus dem Verkauf der Töchter in Dänemark, Russland, Portugal und des Unternehmens 3C.
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