Telekom Austria erhöht das Gewinnziel für 2006

Der Umsatz solle um etwa fünf Prozent steigen, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um etwa zehn Prozent, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wien mit. Für Nettogewinn und Betriebsergebnis kündigte die Telefongesellschaft eine Steigerung um «mehr als 20 Prozent» an. Bisher war sie von einem Zuwachs von «etwa 20 Prozent» ausgegangen.


Aktienrückkaufprogramm erweitert


Unterdessen hat der Vorstand das Aktienrückkaufprogramm von sechs auf zehn Prozent des Grundkapitals erweitert. Er will jetzt bis zu 50 Millionen Aktien zurückkaufen. Damit werde der von den Aktionären in der Hauptversammlung eingeräumte Spielraum voll ausgenutzt.

Erwartungen mit Halbjahresergebnissen übertroffen


Mit den Halbjahresergebnissen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Zuwachs ist auch auf die Konsolidierung der bulgarischen Mobiltel zurückzuführen. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 2,328 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg um 53,2 Prozent auf 284,9 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) um 39,9 Prozent auf 414,1 Millionen Euro. Das EBITDA wuchs um 18,2 Prozent auf 981,8 Millionen Euro. Die Nettoverschuldung ging von 3,11 Mrd. Euro (Ende 2005) um 0,6 Prozent auf 3,096 Mrd. Euro zurück.

Nettogewinn von 280,5 Mio EUR erwartet


Die von der österreichischen Nachrichtenagentur APA befragten Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt lediglich einen Nettogewinn von 280,5 Millionen Euro, einen Umsatz von 2,32 Milliarden Euro, ein EBIT von 410,8 Millionen Euro und ein EBITDA von 971,0 Millionen Euro erwartet.

Stabile Abschreibungen


Grund für den nun verbesserten Ausblick seien stabile Abschreibungen trotz Mobiltel-Konsolidierung und niedrigere Zinsaufwendungen nach dem Rückzug aus der Mobi 63-Auktion in Serbien. Im Festnetz rechnet Telekom Austria mit einem weiteren Umsatzrückgang und einer im Vergleich zu den Erwartungen stärkeren Reduktion des EBITDA. Im Mobilfunkgeschäft wird dank geringerer Abschreibungen ein Umsatzwachstum vor allem in Osteuropa und ein «etwas stärkerer Anstieg» des EBITDA als bisher prognostiziert. Bis 2009 sollen die Umsätze jährlich um zwei Prozent wachsen, das EBITDA um 2,5 Prozent, der Nettogewinn um durchschnittlich rund 13 Prozent. (awp/mc/ar)
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