Telekom: Weko weiter in der Kritik

Orange sei sehr enttäuscht, so Wetter weiter. Ein Zusammenschluss der beiden alternativen Anbieter wäre «die Chance» gewesen, das Marktgefüge zum Vorteil der Kunden zu verändern.


Kritik von Jens Alder
Sunrise-Verwaltungsrat Jens Alder, gleichzeitig auch Verwaltungsratspräsident der Industriellen Werk Basel (IWB) und früherer Swisscom-CEO, zeigte sich ebenfalls skeptisch, was die derzeitige Regulierung im Telekommarkt angeht. «Eine schwache ComCom ist wohl nicht die Lösung und die zu starke Weko auch nicht», sagte er. Mit Blick auf die Marktanteile, die Investitionsanreize für ausländische Firmen oder das Preisniveau scheine der Wettbewerb nicht gut zu funktionieren.


Auch Swisscom braucht Wettbewerb
Zur Rolle des Bundes bei der Swisscom sagte Alder, es könne nicht schaden, wenn ein Service-Public-Anbieter unter staatlicher Kontrolle stehe. Allerdings brauche dieser Bereich Wettbewerb, was ein Dilemma darstelle.


Glasfasernetz: Skepsis betreffend Rendite
Der Bau des Glasfasernetzes in der Schweiz ist für den Sunrise-Verwaltungsrat bisher eine «staatliche Veranstaltung», wie er angesichts der Kooperation des Blauen Riesen mit den Elektrizitätswerken sagte. Allerdings ergänzten sich die Partner. «Ohne Swisscom kein Glasfasernetz, ohne die Städte keine Flächendeckung», hiess es. Dabei brauche es viel Zukunftsglaube, um eine Rendite zu sehen. (awp/mc/pg/25)

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