Telekurs Group mit weniger Umsatz und Gewinn

Der Umsatz sei 2004 gegenüber dem Vorjahresrekord um 5,2% auf 689,1 Mio CHF zurückgegangen, gab Telekurs am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich bekannt. Dagegen sei der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern leicht um 1,3% auf 54,1 Mio CHF gestiegen.


Reduzierter Aufwand
Denn Telekurs habe den Betriebsaufwand noch stärker drücken können (-5,7%), als der Umsatz zurückgegangen sei, sagte Geschäftsführer Walter Wirz. Die grössten Einsparungen gab es beim Personal, dessen Bestand sich vor allem wegen der Verkäufe von Geschäftseinheiten um 248 auf 1804 Vollzeitstellen reduzierte.


Umsatzrückgang in der Schweiz
Unter dem Strich sei der Reingewinn um 12,7% auf 58,9 Mio CHF gesunken. Die Zahlen sind aber durch Verkäufe massgeblich beeinflusst: 2004 wurde der Geschäftsbereich Document Services an die Post verkauft. Im Vorjahr hatte sich der ausserordentliche Gewinn aus dem Verkauf der Fininfo-Aktien günstig ausgewirkt. Der Umsatzrückgang erfolgte ausschliesslich in der Schweiz, wo das Unternehmen mit 586,8 Mio CHF (-7%) den Löwenanteil seiner Umsätze erzielte. Dagegen habe Telekurs im Ausland den Umsatz erfreulicherweise um 4% auf 86,3 Mio CHF steigern können, sagte Wirz.


Wachstum im Ausland
Jenseits der Grenze wolle Telekurs auch weiter wachsen. «Wir wollen grosse Kunden im Ausland holen, damit wir mehr Volumen auf unsere Systeme bekommen», sagte Wirz. Die Royal Bank of Scotland hat Telekurs bereits an Land gezogen. Im laufenden Jahr solle sich dies erstmals in den Resultaten niederschlagen.


Rückgang ausgleichen
Das Jahr 2005, in dem die Gruppe ihren 75. Geburtstag feiert, habe im Rahmen der Erwartungen begonnen, sagte Wirz. Das erste Quartal sei etwa auf Vorjahreshöhe. Telekurs hoffe, möglichst viel des Umsatzrückganges in der Schweiz im Ausland ausgleichen zu können. (awp/mc/as)

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