Temenos: Rückkehr zu Umsatzwachstum – Ausblick angehoben
Der Umsatz stieg um 16% auf 93,9 Mio USD. Auf vergleichbarer Basis entspreche dies einem Wachstum von 3%, erklärte das Unternehmen. Die Lizenzeinnahmen zeigten sich knapp stabil bei 27,2 (VJ 27,8) Mio USD, die Maintenance-Umsätze kletterten um 26% auf 35,1 Mio USD und für Services wurden 31,6 Mio USD eingenommen, ein Plus von 24%. Der EBIT wird mit 1,8 (8,7) Mio USD angegeben. Neu weist Temenos eine adjustierte EBIT-Kennziffer von 12,4 (10,7) aus, bereinigt um Restrukturierungskosten und Abschreibungen übernommener immaterieller Vermögenswerte. Unter dem Strich verblieb ein tieferer Reingewinn von 0,21 (5,0) Mio USD. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 0,17 (0,13) USD.
Markterwartungen verfehlt
Mit den Zahlen hat Temenos die Markterwartungen nicht getroffen. Von AWP befragte Analysten hatten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 96,6 Mio, Lizenzeinnahmen von 31,0 Mio sowie einem bereinigten EBIT von 15,0 Mio USD gerechnet.
2010 im Zeichen der Erholung
Das laufende Geschäftsjahr stehe für die Erholung nach der Finanzkrise, wird CEO Andreas Andreades in der Mitteilung zitiert. Grössere Banken kämen auf den Markt zurück und die durchschnittliche Auftragsgrösse hätte sich erhöht. So seien im Berichtszeitraum Verträge mit vier «Tier 1»-Kunden abgeschlossen worden. Die Integration der übernommenen Viveo sei auf Kurs. Der operative Cashflow verdreifachte sich etwa auf 25,0 Mio USD, die Cash-Bestände werden mit 155,1 Mio USD angegeben und die Netto-Liquidität mit 22,6 Mio USD.
Umsatz neu bei 440 bis 450 Mio. Dollar erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 rechnet Temenos neu mit einem Umsatz von 440 bis 450 Mio USD. Die Lizenzumsätze sollen rund 150 Mio USD betragen, bei einem organischen Wachstum von 12%. Die adjustierte EBIT-Marge wird bei 25,3% gesehen. Der EBITDA soll dem operativen Cashflow entsprechen und die Steuerrate bei 0% liegen.
Zuvor hatte Temenos einen Umsatz von 436 bis 462 Mio USD, ein organisches Wachstum der Lizenzumsätze von 6% und eine adjustierte EBIT-Marge von 25% angepeilt. Unter Berücksichtigung zweier erfolgsrechnungsneutraler Sondereffekte und der gestiegenen Visibilität sei der Ausblick angehoben worden, hiess es. (awp/mc/pg/34)